Heilbronn - Die Prostituierten wurden teilweise bedroht und misshandelt. Ihre Einnahmen kassierten die zwei Zuhälter - nun startet der Prozess.

Die 1982 und 2002 geborenen Männer sollen mehrere Frauen aus Bulgarien teilweise unter Gewalt zur Prostitution gezwungen haben. Das Duo muss sich von Montag an vor einer Jugendkammer des Landgerichts Heilbronn verantworten.

Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft hat einer der beiden Angeklagten eine Frau ab Februar 2021 auf den Strich geschickt und sie auch mit dem Tode bedroht.

Zusammen mit seinem Partner habe er auf Kosten des Opfers 170.000 Euro erwirtschaftet. Im Mai vergangenen Jahres konnte die Frau ihren Peinigern entkommen.

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Bei anderen Prostituierten sollen die Angeklagten Einkünfte in Höhe von 115.200 und 127.400 Euro abkassiert haben. Drei weitere Frauen seien bedroht worden, um ihre Tätigkeit für das angeklagte Duo fortzusetzen.

Dies sei letztlich erfolglos geblieben, obwohl sie einer der Frauen sogar Säure in den Bereich der Rippen geträufelt hätten, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Insgesamt sind sieben Verhandlungstage mit 33 Zeugen und Zeuginnen angesetzt. Die Angeklagten sind seit Mai in Untersuchungshaft.