Geld spielt keine Rolex: Zoll bringt Luxus-Uhren unter den Hammer - So kommt Ihr dran!
Düsseldorf - Nachdem der Düsseldorfer Zoll schon vor einiger Zeit mehr als zwei Dutzend hochpreisige Uhren sichergestellt hat, werden die kostspieligen Zeitmesser nun unters Volk gebracht - vorausgesetzt, man hat das nötige Kleingeld!
Wie ein Sprecher des Zolls am Dienstag informierte, waren die teuren Luxusuhren bereits 2019 am Düsseldorfer Flughafen beschlagnahmt worden - und zwar gleich über 25 Stück auf einen Streich!
Ein Reisender (47) aus Peking hatte demnach versucht, die Uhren im Handgepäck unbemerkt an den Zollbeamten vorbeizuschmuggeln und behauptete mehrfach, keine anmeldepflichtigen Güter dabei zu haben. Der Versuch scheiterte damals jedoch kläglich, denn den Beamten genügte ein Blick in das Gepäck des Reisenden und der versuchte Schmuggel flog auf.
"Der damals 47-jährige japanische Staatsbürger wollte sich nicht weiter zum Sachverhalt äußern", erklärte der Zoll-Sprecher, den rechtlichen Konsequenzen musste er sich aber dennoch stellen. "Neben einer Geldstrafe von ca. 150.000 Euro, wurde er zudem zu einer Haftstrafe von 9 Monaten auf Bewährung verurteilt", hieß es.
Und die Luxusuhren? Die werden jetzt, nachdem das umfangreiche Strafverfahren endlich abgeschlossen ist, zur Deckung der entstandenen Einfuhrabgaben verkauft!
Rolex und Audemars Piguet: Luxusuhren werden versteigert
Auf der Auktions-Plattform www.zoll-auktion.de können Interessierte fünf der einst beschlagnahmten Uhren erwerben, darunter Modelle der Edelmarke Rolex und Audemars Piguet.
Alle Uhren seien dabei im Vorfeld durch einen Gutachter geprüft worden. Der Experte stellte dabei fest, dass sie technisch einwandfrei, im neuwertigen Zustand und augenscheinlich sogar ungetragen sind.
Günstig ist der Spaß allerdings nicht: Die Startgebote reichen von 4425 Euro bis hin zu stattlichen 16.500 Euro - "definitiv keine Schnäppchen", wie auch der Zoll bemerkte.
Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa, Zoll