Rätsel um Wasserleiche in der Elbe: Jetzt ist die Todesursache klar

Stade - Vor mehr als einer Woche haben Spaziergänger am Elbstrand von Abbenfleth bei Stade (Niedersachsen) eine Wasserleiche entdeckt (TAG24 berichtete). Noch immer ist die Identität des Toten unklar.

Das Foto zeigt den Toten. 
Das Foto zeigt den Toten.   © Polizei Stade

Inzwischen stehe aber die Todesursache fest. Der Unbekannte soll sich vom Uferbereich aus etwa 50 Meter hinein ins flache Wasser begeben haben.

Dort sei es dann zur Zündung und Explosion eines vermutlich selbst gebauten Sprengsatzes gekommen, heißt es im Bericht der Polizei Stade.

Bei der Explosion sei der Mann ums Leben gekommen. Noch sei aber unklar, ob es sich um einen Suizid oder um einen Unglücksfall handle.

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Außerdem sei nicht bekannt, wie der Mann nach Abbenfleth gelangte. Ein zu ihm passendes Fahrzeug konnte trotz intensiver Suche mit Mantrailhunden und einer Drohne nicht gefunden werden.

Die Polizei hatte auch mithilfe eines Fotos der Leiche versucht, die Identität zu klären. Bislang ohne Erfolg.

Die Beamten sind also weiter auf die Hilfe aus der Bevölkerung angewiesen und fragen: "Wer kennt den unbekannten Toten oder kann sonstige sachdienliche Hinweise zu dem Fall geben?"

Der Mann wird wie folgt beschrieben:

  • etwa 1,90 Meter groß,
  • rund 100 Kilogramm schwer,
  • dunkle Haare,
  • trug graues Poloshirt mit der Aufschrift "HEAD".

Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Stade unter der Telefonnummer 04141102215 entgegen.

Normalerweise zieht die Redaktion es vor, nicht über mögliche Suizide zu berichten. Da sich der Vorfall aber komplett im öffentlichen Raum abgespielt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, bei der Telefonseelsorge findet Ihr rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge, bundeseinheitliche Nummer: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Beamte suchen das Ufer der Elbe nach Spuren ab.
Beamte suchen das Ufer der Elbe nach Spuren ab.  © Polizei Stade

Titelfoto: Polizei Stade

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