Sexualdelikte: Zwei Frauen nachts in Hamburg angegriffen
Hamburg - Zwei Frauen wurden am Wochenende im Hamburger Stadtteil Altona-Altstadt überfallen. In mindestens einem Fall war es ein Sexualdelikt. Deswegen gibt es jetzt eine Fahndung.
Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, geschah der erste Überfall am frühen Samstagmorgen.
Eine 20-Jährige war zu Fuß von der Reeperbahn in Richtung Altona unterwegs. Auf der Königstraße griff ein Mann sie von hinten an, zog sie an den Haaren zu sich und versuchte sexuelle Handlungen an ihr vorzunehmen.
Die Frau schrie um Hilfe. Der Angreifer ließ von ihr ab und entkam in Richtung Holstenstraße.
Er wird folgendermaßen beschrieben:
- männlich
- "südländisches" Erscheinungsbild
- zwischen 20 und 30 Jahren alt
- rund 1,70 bis 1,75 Meter groß
- sportliche Figur
- kurze, dunkle Haare (oben länger als an den Seiten)
- gepflegter Vollbart
- trug eine dunkle Hose und eine dunkelblaue Trainingsjacke (mit Emblem des Fußballvereins Paris Saint-Germain)
Ebenfalls von einem Mann wurde am Sonntagmorgen um 3.24 Uhr eine 27-jährige Frau in der Sägemühlenstraße angegriffen. Der Mann griff die Frau von hinten an, schlug ihr ins Gesicht.
LKA prüft Zusammenhang zwischen den Taten
Ein Zeuge bemerkte den Angriff und kam der Frau zu Hilfe. Daraufhin flüchtete der Täter über den Olbersweg in Richtung eines Parks. Trotz Sofortfahndung entkam er.
Auch in diesem Fall liegt eine Beschreibung des Täters vor. Er wird wie folgt beschrieben:
- männlich
- heller Hauttyp
- etwa 30 Jahre alt
- circa 1,70 Meter groß
- "normale" bis kräftige Figur
- rötliches Haar
- Dreitagebart
Zwar unterscheiden sich die Beschreibungen der beiden Fälle, doch es gibt auch Gemeinsamkeiten.
Daher prüfen Spezialisten des Landeskriminalamtes (LKA) jetzt, ob ein Zusammenhang zwischen den Taten besteht.
Ebenso wird untersucht, ob der Angriff auf die 27-Jährige auch aus sexuellen Motiven erfolgt sein könnte.
Wer hat die Überfälle gesehen oder verdächtige Beobachtungen in dem Bereich gemacht? Die Polizei nimmt unter der Telefonnummer 040 4286-56789 oder an jeder Dienststelle Hinweise entgegen.
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