Nach lebensgefährlichen Schüssen: Schütze aus Remscheid noch immer nicht gefasst
Von Sabrina Szameitat
Remscheid – Fünf Tage nach den Schüssen auf eine Frau (47) und einen Mann (24) in Remscheid suchen Ermittler weiter nach dem mutmaßlichen Schützen (53).
Der 53-Jährige sei noch immer auf der Flucht, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Montag mit.
Derzeit gebe es keine weiteren Hinweise darauf, wo sich der Mann aufhalten könnte. "Wir fahnden weiter intensiv", sagte die Sprecherin.
Bei der Suche nach dem 53-Jährigen hatten Spezialkräfte der Polizei am Freitagnachmittag ein Mehrfamilienhaus in Essen gestürmt, wo er sich aufhalten sollte. Der Mann sei aber nicht dort gewesen.
Eine 47 Jahre alte Frau und ein 24-jähriger Mann waren am Mittwoch durch die Schüsse in Remscheid lebensgefährlich verletzt worden. Zum Zustand der beiden Verletzen gab es laut Angaben der Polizei am Montag keine neuen Informationen.
Medienberichten zufolge, die sich auf Aussagen von Anwohnern berufen, handelt es sich bei den Opfern um Mutter und Sohn und beim Gesuchten um den ehemaligen Lebensgefährten der Mutter.
Aus ermittlungstaktischen Gründen nannte die Staatsanwaltschaft am Montag keine Details zu den Hintergründen der Gewalttat. Die Polizei vermutete eine "Auseinandersetzung im zwischenmenschlichen Bereich". Eine Mordkommission ermittelt wegen versuchten Totschlags.
Titelfoto: Montage: Christoph Petersen/dpa, Polizei Wuppertal