Nach brutalem Überfall auf Rastplatz: Polizei sucht zwei Tatverdächtige

Bad Honnef - Nach dem Überfall auf ein Ehepaar auf einem Rastplatz der A3 bei Bad Honnef sucht die Polizei zwei Tatverdächtige mit Haftbefehl. Ihnen werde gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, sagte ein Sprecher der Polizei.

Bei einem Überfall auf einem Rastplatz wurde ein Ehepaar schwer verletzt.
Bei einem Überfall auf einem Rastplatz wurde ein Ehepaar schwer verletzt.  © Ralf Klodt/dpa

Insgesamt seien im Zuge der Ermittlungen zu dem Angriff vom vergangenen Mittwoch auf dem Autobahnparkplatz Logebachtal nahe Bonn vier Tatverdächtige identifiziert worden.

Alle seien flüchtig. Hintergründe zu dem Angriff und Details zu den Tatverdächtigen nannte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht. Der "Kölner Stadt-Anzeiger" hatte zuvor berichtet.

Ein 51-jähriger Mann war am Mittwochabend vor seinem Wohnmobil von einem Auto angefahren worden und kurze Zeit eingeklemmt gewesen. Dann sollen der Mann und seine 50 Jahre alte Frau von mehreren Personen angegriffen und schwer verletzt worden sein.

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Nach bisherigen Angaben der Polizei sollen sie getreten und mit spitzen Gegenständen - Messern oder Schraubenziehern - attackiert worden sein.

Opfer und Tatverdächtige sollen sich gekannt haben

Die mutmaßlichen Täter sollen Richtung Frankfurt geflohen sein.
Die mutmaßlichen Täter sollen Richtung Frankfurt geflohen sein.  © Ralf Klodt/dpa

Bisherigen Angaben der Ermittler zufolge sollen Opfer und Tatverdächtige einander gekannt haben. Der Rastplatz wurde dagegen eher zufällig zum Tatort, wie es nach der Tat hieß. Es gebe auf dem stark frequentierten Autobahn-Parkplatz zahlreiche Zeugen.

Der 51-Jährige war mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen worden, seine Frau war mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gekommen. Das schwer verletzte Paar werde von der Polizei geschützt, hieß es.

Die bis zu fünf Menschen, die ersten Angaben zufolge an dem Angriff beteiligt gewesen sein sollen, flohen von dem Rastplatz über die Autobahn in Richtung Frankfurt.

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Eine Fahndung nach ihnen verlief ergebnislos. Eine Mordkommission ermittelt.

Titelfoto: Ralf Klodt/dpa

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