Mann missbraucht Pony und wird dabei gefilmt! PETA setzt Belohnung aus
Maschen - Hoffentlich kriegen sie ihn! Südlich von Hamburg haben sich in der vergangenen Woche auf einer Weide widerliche Szenen abgespielt - alles wurde von einer Überwachungskamera festgehalten.
In Maschen (Landkreis Harburg) hat ein junger Mann ein Großpony in der Nacht zu Samstag missbraucht. Wie auf Bildern der Überwachungskamera zu sehen war, verging er sich in der Dunkelheit völlig ungestört fast 15 Minuten lang an dem wehrlosen Tier.
Anschließend stieg er von einer Schubkarre, zog sich seine Jogginghose wieder hoch und verwischte die Spuren. Fast wäre die abscheuliche Tat sogar gar nicht aufgefallen.
Weil ein Rundholz an einem anderen Ort lag, überprüfte Besitzerin Steffi B. die Bilder. "Mit Schrecken musste ich feststellen, es war tatsächlich jemand am Stall. Die Aufnahmen zeigen den Täter und die Tat deutlich, es ist einfach unvorstellbar und ekelhaft", erklärte sie der Bild. "Ich verstehe gar nicht, dass meine sonst wilde Carrie stehen blieb."
Nach seiner Tat verschwand der große, schlanke, bärtige Mann in Jogginghose und T-Shirt in der Dunkelheit. Die Polizei suchte nach ihm, doch ohne Erfolg bislang. Nun hat sich sogar die Tierrechtsorganisation PETA eingeschaltet und eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise ausgesetzt.
Tierschutzorganisation PETA fordert behördliches Register für Tierquäler
"Es ist erschreckend, wie häufig Pferde von Menschen auf grausame Art misshandelt, verletzt oder getötet werden. Es ist nicht auszuschließen, dass das Pony Schmerzen erlitt, von seelischen Schäden ganz zu schweigen", sagt PETA-Fachreferentin Monic Moll.
Daher fordert die Organisation ein behördliches Register, wo überführte Personen erfasst werden können, um im Zweifelsfall Tatzusammenhänge erstellt werden können. "Behörden könnten effektiver auch überregional zusammenarbeiten", so Moll.
Hinweise zu dem Vorfall nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 04105/6200 entgegen, PETA ist unter der 0711/8605910 zu erreichen.
Titelfoto: Lenthe-Medien