Fahndung: Dieser Mann ist ein brutaler Räuber und Messerstecher
Mainz - Nach einem brutalen Raubüberfall inklusive Messerattacke fahndet die Polizei öffentlich und mit einem Phantombild nach dem Täter.
Der Überfall ereignete sich demnach schon am 19. Februar in der Otto-Brunfels-Schneise in Mainz, wie die Kriminalpolizei am Freitag mitteilte.
Demnach hielt ein bislang unbekannter Mann gegen 7.13 Uhr ein Fahrzeuges des Mainzer Entsorgungsbetriebes durch Winken an und bat um Hilfe.
Der Fahrer des Wagens hielt und stieg aus, woraufhin der Unbekannte das Mobiltelefon und die Geldbörse des hilfsbereiten Müllmanns verlangte. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, zückte der Täter ein sogenanntes Butterflymesser.
Da das Opfer sich weigerte, seine Wertsachen herauszugeben, stach der Räuber zu – er zielte auf die "untere linke Bauch-/Leistenregion" des Müllmanns, wie ein Polizeisprecher sagte.
Zum Glück verhakte sich die Klinge in der Arbeitsjacke des Fahrers, der so den ersten Angriff abwehren konnte.
Müllmann ist zu stark für den Räuber
Es folgte ein Kampf, wobei der Täter mehrmals auf sein Opfer einstach.
Seine robuste Arbeitsjacke bewahrte den Müllmann jedoch vor großen Verletzungen, er erlitt lediglich einen 9 Zentimeter langen Schnitt, jedoch keine Stichverletzung.
Am Ende gewann der Angegriffene die Oberhand über den Angreifer: Der Müllmann konnte den Täter "über die Schulter zu Boden bringen", wie der Polizeisprecher ausführte.
Danach floh der erfolglose Räuber und Messerstecher. Die Fahndung nach dem Mann läuft.
Der Gesuchte ist circa 20 bis 30 Jahre alt, etwa 170 Zentimeter groß und um die 70 Kilogramm schwer.
Der Mann hat dunkle Haare und trug zum Tatzeitpunkt einen Vollbart. Bekleidet war er bei dem Raubüberfall mit schwarzen Turnschuhen, einer dunklen Cargo-Hose mit Seitentasche und einer eng anliegenden dunklen Jacke. Als Waffe benutzte der Täter ein Butterflymesser mit einem schwarzen mit Ornamenten verzierten Griffstück.
Der Räuber spricht akzentfrei deutsch.
Hinweise nimmt die Polizei in Mainz unter der Telefonnummer 06131653633 entgegen.
Titelfoto: Polizeipräsidium Mainz