Kopfschuss auf der Veddel: Polizei nennt neue Details und sucht nach Zeugen
Hamburg - Es war eine schreckliche Tat! Im vergangenen September wurde ein 37 Jahre alter Mann in Hamburg-Veddel durch einen Kopfschuss lebensgefährlich verletzt. Nun wendet sich die Polizei erneut an die Öffentlichkeit und bittet um Hinweise.
Nach bisherigem Ermittlungsstand lauerten zwei Männer dem Opfer Hulisi B. vor dem Gelände des Sportplatzes in der Slomanstraße auf, wie ein Sprecher mitteilte. Dort wartete er auf einen Bekannten, der ihm vom Fußballtraining abholen wollte.
Doch wie aus dem Nichts, wurde dem 37-Jährigen aus kurzer Distanz mit einer Waffe in den Kopf geschossen.
Die beiden Täter flüchteten durch einen angrenzenden Park am Immanuelplatz in Richtung der Bahngleise. Dort verlor sich ihre Spur. Laut Polizei könnten die Verdächtigen auch mit einem Auto geflüchtet seien. B. überlebte den Angriff nur dank einer Notoperation.
Bislang führten die Ermittlungen nicht zur Aufklärung der Tat. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass der Angriff im Zusammenhang mit Drogengeschäften steht.
Immerhin konnten die Beamten auf dem Fluchtweg die Tatwaffe finden - eine Pistole der Marke Beretta, Kaliber 9mm.
Polizei setzt Belohnung von 5000 Euro aus
Laut Zeugenaussagen wurden die beiden Täter wie folgt beschrieben:
Täter 1:
- etwa 20 bis 25 Jahre alt
- etwa 1,75 m bis 1,80 groß (kleiner als Täter 2)
- normale bis kräftige Figur
- helle Hautfarbe
- trug ein Basecap
- bekleidet mit einer dunklen Jacke, deren Kapuze über das Basecap gezogen war
- weißes Tuch als Kopftuch oder Stirnband (wie "Bandana")
Täter 2:
- etwa 20 bis 25 Jahre alt
- etwa 1,80 m bis 1,85 m groß (größer als Täter 1)
- schlanke Figur
- helle Hautfarbe
- trug ein Basecap
- bekleidet mit einer dunklen Kapuzenjacke
Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder zur Ergreifung der bislang unbekannten Täter führen, eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro ausgesetzt.
Zeugen, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 040/4286-56789 oder an einer Polizeiwache zu melden. Zudem werden Hinweise auch per Mail unter lkahh6-hinweise@polizei.hamburg.de entgegengenommen.
Am Mittwochabend (20.15 Uhr) wird der Fall zudem in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" noch einmal aufgerollt.
Titelfoto: Fotomontage: Jonas Walzberg/dpa, Polizei Hamburg