Sexueller Missbrauch eines Mädchens: Wer erkennt diese Tattoos?
Wiesbaden/Frankfurt am Main - Es geht um den sexuellen Missbrauch eines "bislang nicht identifizierten Mädchens": Die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden fahnden nach einer Frau mit auffälligen Tätowierungen an den Händen.
Der Polizei liegen Beweismittel in Form von Bild- und Videodateien vor, welche "eindeutig den sexuellen Missbrauch" durch die Unbekannte dokumentieren.
Die Aufnahmen zeigen jedoch weder das Gesicht des Opfers noch das Gesicht der Täterin. Lediglich eine Reihe von auffälligen Tattoos an den Armen und Händen liegen den Beamten als Hinweise auf die Identität der Frau vor.
Das BKA geht davon aus, dass der Missbrauch des Kindes durch die Täterin ab 2016 in Deutschland stattfand. Das Opfer war zu diesem Zeitpunkt vermutlich zwischen fünf und sechs Jahren alt.
Es sei nicht auszuschließen, "dass sowohl vor als auch nach dem genannten Zeitraum durch die tatverdächtige Frau weitere Kinder missbraucht worden sind oder noch missbraucht werden", fügte ein Sprecher des Bundeskriminalamts hinzu.
Wer kennt eine Frau mit Stern-Totenkopf-Tattoo auf dem linken Handrücken?
Sämtliche Ermittlungsmaßnahmen hätten bislang weder zur Identifizierung einer Tatverdächtigen noch zur Identifizierung des Opfers oder der Tatorte geführt. Daher sei die Entscheidung gefallen, mit einem Fahndungsaufruf an die Öffentlichkeit zu gehen.
Hierzu veröffentlichte das BKA Fotos, welche einzelne der markanten Hautbilder der Täterin zeigen. Auffällig ist etwa das Fragment eines eintätowierten Haarzopfs mit Schleife auf dem rechten Handrücken. Auf dem linken Handrücken der Frau ist ein Tattoo, welches mutmaßlich einen Stern mit Totenkopf zeigt.
Auf den Fingern der linken Hand sind Zeichen zu erkennen. Die Polizei vermutet, dass diese Tattoos eventuell musikalische Symbole darstellen könnten. Der Daumen der rechten Hand weist ein "S"-förmiges Symbol auf.
Zeugen sollen sich bitte mit ihren Hinweisen an das Bundeskriminalamt in Wiesbaden wenden, die Telefonnummer lautet 06115518444.
Titelfoto: Bundeskriminalamt