Fahndung nach Todesschützen: 10.000 Euro Belohnung für Hinweise auf Mert Fahri Akin
Nürnberg - Nach tödlichen Schüssen in der Nürnberger Südstadt im vergangenen Oktober hat die Polizei 10.000 Euro Belohnung für Hinweise auf den flüchtigen, dringend tatverdächtigen Mert Fahri Akin (28) ausgesetzt.
Sie veröffentlichte am Montag auch ein weiteres Fahndungsfoto des Verdächtigen; außerdem soll der Fall an diesem Mittwoch Thema in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst" sein.
Der 28-jährige Türke steht unter Verdacht, am Abend des 24. Oktober vor einem Restaurant in der Landgrabenstraße in Nürnberg Schüsse auf zwei Männer abgegeben zu haben.
Einer der beiden starb wenig später im Krankenhaus an den Schussverletzungen, der andere überlebte. Ihm gehe es inzwischen "wieder besser", sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Im Dezember hatten Ermittler auf der Suche nach dem Verdächtigen drei Objekte in Frankfurt am Main durchsucht. Zuvor habe es Hinweise gegeben, dass er sich dort aufhalten könnte, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth damals.
Auch eine Laube in einer Gartenkolonie hätten die Ermittler am Montagabend durchsucht, dabei sei auch ein Hubschrauber im Einsatz gewesen. Den Verdächtigen hätten die Ermittler dabei aber nicht gefunden.
Die Polizei hat inzwischen eine Sonderkommission gegründet und warnte am Montag davor, sich dem Flüchtigen eigenständig zu nähern: "Er gilt als gefährlich und könnte bewaffnet sein."
Beschreibung des Flüchtigen und Zeugenaufruf der Polizei
Beschreibung von Mert Fahri Akin:
- etwa 180 bis 185 cm groß
- 40 Jahre alt
- türkisch
- kräftig-athletische Figur mit einem leichten Bauchansatz
- dunkle Haare
- Tätowierungen: Sonne auf der linken Brust; Tribal am rechten Arm vom Handgelenk bis zur Schulter
Der Tatverdächtige könnte zwischenzeitlich sein Aussehen verändert haben.
Zeugen, die Hinweise zum Aufenthaltsort des Gesuchten geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 091121123333 beim Kriminaldauerdienst Mittelfranken oder über den Notruf 110 zu melden.
Titelfoto: Daniel Karmann/dpa, Polizei (Montage)