Er nannte sich "Vitali": Mann stirbt in fremder Wohnung und stellt Polizei vor Rätsel
Kassel - Ein unbekannter Toter bereitet der Polizei in Nordhessen derzeit Kopfzerbrechen. Auch die Umstände seines Ablebens sind aktuell noch nicht vollends geklärt. Jetzt bitten die Beamten auch die Bevölkerung um Hilfe.
Denn mittlerweile sind Aufnahmen vom Tag seines Todes aufgetaucht, die den Verstorbenen gut sichtbar zeigen. Wie ein Sprecher der Polizei am heutigen Montag mitteilte, war der Mann, der sich selbst als "Vitali" vorstellte, bereits am 17. Dezember des vergangenen Jahres in einer Wohnung in der Wolfhager Straße im Kasseler Stadtteil Rothenditmold verstorben.
Erst kurz zuvor hatten er und ein Bewohner des Mehrfamilienhauses sich in der Innenstadt kennengelernt. Dort offenbarte der Unbekannte darüber hinaus, dass er 38 Jahre alt sei und aus Moldawien stamme.
Wenig später konnte "Vitali" nur noch tot aufgefunden werden. Eine routinemäßige Obduktion ergab keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung, weshalb von einem medizinischen Notfall oder einem natürlichen Tod ausgegangen werden muss.
Jedoch ist die wahre Identität des vermeintlich 38-Jährigen noch immer ungeklärt, da dieser keinen Ausweis oder sonstige persönliche Gegenstände mit sich führte, die zu seiner Identifizierung hätten beitragen können.
Bekannt ist lediglich die Angabe, dass er vor seinem Ableben erst seit Kurzem in Kassel lebte und bis dahin in einer Unterkunft nahe dem Bahnhof untergekommen war.
Unbekannter Toter soll ohne Fremdeinwirkung gestorben sein
Beschrieben wird "Vitali" wie folgt:
- circa 1,80 Meter groß und schlank
- wohl eher etwa 20 bis 30 Jahre alt
- kurze, dunkle Haare mit Geheimratsecken und dunkler Drei-Tage-Bart
- bekleidet mit schwarzer Jacke, grauer Arbeitshose und schwarzen Schuhen
Wer anhand der vorhandenen Informationen oder des veröffentlichten Fotos Angaben zur Identität des mysteriösen Toten machen kann, ist dazu angehalten, sich unter der Rufnummer 0561/9100 an die Polizei zu wenden.
Titelfoto: Montage: Polizeipräsidium Nordhessen, 123RF/foottoo