EM-Grenzkontrolle führt zu überraschendem Fahndungserfolg
Frankfurt (Oder) - Volltreffer an der Grenze: Der Bundespolizei ist im Rahmen der vorübergehend zur Europameisterschaft wieder eingeführten Grenzkontrollen am Donnerstag ein dicker Fisch ins Netz gegangen.
Die Beamten konnten gegen 14.30 Uhr bei der Einreisekontrolle an der Stadtbrücke in Frankfurt (Oder) nämlich einen per internationalem Haftbefehl gesuchten Mörder aus dem Verkehr ziehen, wie die Behörde am Freitag mitteilte.
Der 45-Jährige wurde demnach im April 2007 wegen versuchten Mordes und im Oktober 2009 wegen Mordes rechtskräftig in der Türkei verurteilt.
Bei der versuchten Einreise in einem Wagen mit polnischem Kennzeichen legte der Gesuchte, der als Beifahrer in dem Auto saß, einen gültigen polnischen Reisepass vor.
Die Überprüfung des Dokuments ergab dann schließlich, dass nach dem gebürtigen Türken gefahndet wurde, sodass er umgehend festgenommen wurde.
Das Amtsgericht Frankfurt (Oder) hat dem gesuchten Mörder daraufhin den internationalen Haftbefehl verkündet. Ihm droht jetzt eine Auslieferung an die Türkei.
Titelfoto: Patrick Pleul/dpa