Deutsche Touristin im Australien-Urlaub getötet: Polizei schreibt unglaubliche Belohnung aus

Würzburg/Lismore (Australien) - Sie wollte ein unglaubliches Abenteuer als Rucksack-Touristin in Australien erleben. Letztlich bezahlte Simone Strobl (25) mit dem Leben. Seit 15 Jahren sucht die Polizei nach ihrem Mörder und hofft aufgrund der Ausschreibung einer enorm hohen Belohnung auf neue Hinweise im sogenannten "Cold Case".

Simone Strobl starb im Alter von 25 Jahren während ihres Australien-Urlaubes. Auch 15 Jahre nach der Tat ist ihr Mörder noch nicht gefasst
Simone Strobl starb im Alter von 25 Jahren während ihres Australien-Urlaubes. Auch 15 Jahre nach der Tat ist ihr Mörder noch nicht gefasst  © picture-alliance/dpa/dpaweb

Wie die Regierung von New South Wales (NRW Government) am Donnerstag mitteilte, habe man auf Hinweise, die zur Ergreifung und Verurteilung von Simones Mörder führen, die stattliche Belohnung in Höhe von einer Million (!) australischer Dollar ausgelobt.

Dies entspricht circa 600.000 Euro und zeigt, dass die Ermittler den 15 Jahre zurückliegenden Mordfall nicht aus dem Fokus verloren haben. 

Das letzte Mal wurde Simone Strobl aus dem unterfränkischen Würzburg auf dem Lismore Tourist Caravan Park, einem Camping-Platz im äußersten Nordosten des australischen Bundesstaats New South Wales, lebend gesehen.

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Damals, am Freitag, den 11. Februar 2005, war sie mit ihrem damaligen Partner und mehreren Freunden gerade von einer gemeinsamen Unternehmung zurückgekehrt. Sechs Tage später wurde ihre Leiche auf einem Sportplatz rund 100 Meter entfernt vom Camping-Platz unter Palmwedeln entdeckt.

Schon im Jahr 2014 hatte die bayerische Polizei eine Belohnung von 10.000 Euro ausgelobt, um neue Hinweise zu dem Mordfall zu erlangen. Doch auch hier ergab sich keine heiße Spur im Bezug auf den Mörder der 25-jährigen Lehrerin. Aufgrund der angeblichen Streitigkeiten, die Simone und ihr damaliger Partner während ihres Trips gehabt haben sollen, galt er damals als Hauptverdächtiger. Konkrete Hinweise blieben jedoch aus.

Doch die Ordnungshüter in Down Under sowie hierzulande sind sich ebenso wie der Polizei-Inspektor der Stadt Richmond, Scott Tanner, sicher: "Wir wissen, dass die Wahrheit irgendwo da draußen ist, und wir wissen, dass es Menschen da draußen gibt, die sie verschweigen."

Zur Unterstützung der australischen Kollegen haben die Kripo und die Staatsanwaltschaft in Würzburg ein deutschsprachiges Hinweistelefon eingerichtet, welches unter der Rufnummer 0800/7733744 erreichbar ist.

Titelfoto: picture-alliance/dpa/dpaweb

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