Dealer nietet auf Flucht beinah Radfahrer und Fußgängerin um: Zeugen gesucht

Berlin - Ein mutmaßlicher Drogendealer (49) lieferte sich in Berlin-Adlershof in der vergangenen Woche eine riskante Verfolgungsjagd mit der Polizei. Nun suchen die Ermittler nach zwei Zeugen.

Die Polizei schnappte in Adlershof in der vergangenen Woche einen mutmaßlichen Drogenhändler. (Symbolbild)
Die Polizei schnappte in Adlershof in der vergangenen Woche einen mutmaßlichen Drogenhändler. (Symbolbild)  © Jens Kalaene/dpa

Polizeikräfte wollten den Mann am Dienstag (11. Februar) gegen 14.20 Uhr an der Ecke Adlergestell/Glienicker Weg kontrollieren. Grund war laut Behörde dessen auffällige Fahrweise.

Doch anstatt anzuhalten, brauste der Tatverdächtige in seinem BMW davon.

Auf seiner waghalsigen Flucht wendete der 49-Jährige mehrfach, fuhr über rote Ampeln, raste in die Dörpfeldstraße und bog dann in eine Nebenstraße ein.

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Mit dem aktuellen Aufruf versuchen die Ermittler zum einen den Radfahrer zu finden, der auf Höhe des Grundstücks Dörpfeldstraße 5, Nähe Adlergestell, von dem BMW abgedrängt oder möglicherweise sogar angefahren wurde.

Der Gesuchte war auf einem blauen Rad unterwegs und soll eine Jeans, eine dunkle Jacke und eine weiße Mütze getragen haben. Zudem trug er einen Rucksack bei sich.

Die zweite gesuchte Zeugin ist die Fußgängerin, die am Adlergestell bei Grün über die Ampel lief und sich vor dem über Rot fahrenden BMW nur durch einen Sprung zur Seite retten konnte. Die Frau trug eine rote Jacke und einen blauen Rucksack.

Festnahme im Supermarkt

Der mutmaßliche Dealer konnte in der vergangenen Woche wenig später in einem Supermarkt festgenommen werden. Dabei versuchte er sich mit gefälschten Papieren auszuweisen, einen Führerschein hatte er nicht dabei. Im Wagen fanden die Einsatzkräfte dafür Kokain und Bargeld.

Hinweise nimmt die Polizei unter den Telefonnummern (030) 4664-372301 oder (030) 4664 372325 sowie per E-Mail an Dir-3-K-23@polizei.berlin.de entgegen. Alternativ könnt Ihr auch die Internetwache der Berliner Polizei nutzen.

Titelfoto: Jens Kalaene/dpa

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