Auf offener Straße erschossen: Wer hat Dario K. davor gesehen?
Frankfurt am Main - Der 56-jährige Dario K. wurde auf einem Gehweg in Frankfurt am Main erschossen - die Polizei wandte sich nun mit einem Fahndungsaufruf und einem Foto des Toten an die Öffentlichkeit.
Die mysteriöse Bluttat ereignete sich bereits am 12. Dezember des letzten Jahres gegen 20.10 Uhr in der Schmittener Straße im Stadtteil Rödelheim.
Auf Höhe der Hausnummer 2 feuerten ein oder mehrere Täter Schüsse auf den 56-Jährigen ab, der von den Kugeln tödlich verletzt wurde - er starb kurz nach dem Anschlag.
Die Kriminalpolizei der Mainmetropole veröffentlichte am heutigen Mittwoch ein Fahndungsplakat mit einem Foto des Toten wie auch mit einem Bild seines Autos, ein weißer Nissan X-Trail mit dem Kennzeichen F-FM 548.
Dazu fragen die Ermittler: Wer kann Hinweise zur Aufklärung der Bluttat geben? Insbesondere sucht die Polizei Personen, denen der Erschossene oder sein Auto am Tag des Mordes aufgefallen ist.
"Für Hinweise, die zur Ermittlung des beziehungsweise der Täter führen, wird eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt", heißt es ferner im Text des Plakats.
Zeugen sollen sich bitte unter der Telefonnummer 069/75551199 beim zuständigen Kommissariat 11 der Frankfurter Polizei melden.
Mann im Dezember 2022 in Frankfurt-Rödelheim erschossen: Polizei löste Großeinsatz aus
Die tödlichen Schüsse am 12. Dezember 2022 in Frankfurt-Rödelheim lösten einen Großeinsatz der Polizei aus, der bei zahlreichen Anwohnern Verwirrung auslöste.
Damals kam es zu vielen Social-Media-Einträgen, mit denen die Bewohner des Viertels versuchten, an Informationen zu kommen. Ein Twitter-Nutzer veröffentlichte sogar ein kurzes Video.
Am Tag nach den Schüssen gab die Frankfurter Polizei bekannt, dass auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) im Stadtteil Rödelheim zum Einsatz gekommen war, jedoch ohne Erfolg.
Der drastische Schritt, zu dem sich die Kriminalpolizei mit der Veröffentlichung des Fahndungsplakates am heutigen Mittwoch entschloss, lässt vermuten, dass die Spurenlage nach wie vor eher dürftig ist.
Titelfoto: Polizeipräsidium Frankfurt am Main