Anwohner gehen falschen Handwerkern auf den Leim: Täterprofile veröffentlicht!
Cottbus - In Cottbus treiben angebliche Handwerker ihr Unwesen und bringen Anwohner um ihr Hab und Gut. Nun hat die Polizei subjektive Täterprofile der mutmaßlichen Diebe veröffentlicht und hofft damit, die Trickser zu stoppen.
Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, verschafften sich die Trickdiebe am 16. April Zugang zu diversen Wohnungen im Stadtgebiet.
Demnach rief ein älteres Ehepaar am darauffolgenden Tag gegen 15.30 Uhr bei der Polizei an und meldete, dass ein Mann bei ihnen in der Drebkauer Straße geklingelt hatte.
Er gab vor, dass er im Keller Installationen an der Wasserleitung vornehmen müsse. Der Mieter solle deshalb im Bad das Wasser laufen lassen und den Strahl beobachten. Das tat der Mann auch brav. Während der Mieter den Anweisungen folgte, verschaffte sich ein zweiter Mann unbemerkt Zutritt zur Wohnung und fing an, die Räume zu durchsuchen.
Im Schlafzimmer fand er jedoch keine Wertsachen vor, sondern die Mieterin, die beide Fremden aus der Wohnung warf und die Polizei alarmierte.
Cottbus: Einige Anwohner fallen auf die Masche herein
Die alarmierten Beamten fanden heraus, dass das Duo auch bei weiteren Mietparteien diese Masche probiert hatte, aber bereits an der Tür abgewiesen worden war.
Kurz darauf meldeten sich Anwohner aus der Lessingstraße, die ebenfalls Besuch von einem vermeintlichen Monteur bekommen hatten. Während einer der Tatverdächtigen die Wohnungsinhaberin im Badezimmer ablenkte, klaute der zweite Schmuck und Bargeld.
Aufgrund von Zeugenaussagen konnte die Polizei Phantombilder der beiden Tatverdächtigen anfertigen, mit denen sie nun nach den Männern fahndet.
Die Polizei hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung und fragt:
- Wer erkennt die abgebildeten Personen?
- Wer hat sie am 16. April im Bereich Lessingstraße/Drebkauer Straße beobachtet?
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei der Inspektion Cottbus/Spree-Neiße per Telefon unter 0355/49371224 oder auch jede andere Polizeidienststelle entgegen. Alternativ kann auch das Hinweisportal der Polizei im Internet genutzt werden.
Titelfoto: Polizeidirektion Süd, Stefan Puchner/dpa (Bildmontage)