Aggressiver Hundehalter verprügelt Bauer (80) mit dessen Krücke
Rennerod - Nachdem im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz ein 80 Jahre alter Landwirt mit seiner Krücke verprügelt wurde, fahndet die Polizei nun nach dem noch unbekannten Täter und dessen Begleitung.
In diesem Zusammenhang suchen die Ermittler auch Zeugen des Vorfalls, der sich am frühen Abend des gestrigen Mittwochs zugetragen hat.
Ein Sprecher der Polizei schilderte, was nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen zwischen 17.30 Uhr und 18 Uhr auf einem Feldweg zwischen Rennerod und dem Ortsteil Emmenrichenhain passiert war.
Demnach war der Bauer dort mit seinem Traktor unterwegs, um Arbeiten auf seinem angrenzenden Feld zu erledigen, als ein Auto mit einem Mann und einer Frau ebenfalls in den nur für land- und forstwirtschaftlichen Verkehr freigegebenen Weg einbog und anhielt.
Anschließend seien die beiden Personen, die drei Hunde dabei hatten, ausgestiegen und mit den Tieren auf das Feld gelaufen. Als der Landwirt sie darauf aufmerksam gemacht habe, dass er dort nun arbeiten wolle, sei es zum Wortgefecht gekommen, welches dann heftig eskalierte.
Bei der Flucht Kennzeichen des VW Golf verdeckt
Demnach soll der Hundehalter zunächst mehrfach die Tür des Treckers auf- und zugeschlagen haben. Daraufhin sei der Landwirt, der eine Gehhilfe benötigt, ausgestiegen und habe seine Krücke schützend vor sich gehalten.
Diese soll der Mann dem Senior abgenommen und mehrfach damit auf ihn eingeschlagen, ihn anschließend zu Boden gestoßen und beleidigt haben. Dabei wurde der 80-Jährige leicht verletzt.
Der Mann und die Frau seien daraufhin mit den Hunden wieder in das Auto gestiegen und losgefahren, wobei sie das Kennzeichen des Wagens verdeckt hätten.
Die beiden werden wie folgt beschrieben:
- Mann
- 20 bis 30 Jahre alt
- kurze braune Haare
- Brille, möglicherweise mit getönten Gläsern
- Frau
- 40 bis 50 Jahre alt
- lange blonde Haare
Die drei Hunde sollen recht klein und vermutlich weiß gewesen sein. Bei dem Auto handele es sich um einen schwarzen VW Golf mit dem Kennzeichen des Westerwaldkreises ("WW").
Mögliche Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei unter der Telefonnummer 02663/98050 in Verbindung zu setzen.
Titelfoto: 123RF/sylv1rob1