Offene Stellen und Cannabis bringen Justiz in NRW in die Bredouille

Von Frank Christiansen

Düsseldorf - Der Berg der unerledigten Ermittlungsakten bei den Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen ist wieder ein Stück gewachsen.

Ende September lag die Zahl der unerledigten Verfahren bei fast 249.000. (Symbolbild)
Ende September lag die Zahl der unerledigten Verfahren bei fast 249.000. (Symbolbild)  © Johannes Eisele/dpa-Zentralbild/dpa

War die Zahl der offenen Fälle zur Jahresmitte etwas geschrumpft, so kehrte sich die Entwicklung danach wieder um.

Ende September betrug die Zahl der unerledigten Verfahren fast 249.000, teilte das NRW-Justizministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Damit lag sie um 4,6 Prozent oder fast 11.000 Verfahren höher als ein Jahr zuvor, als rund 238.000 Verfahren offen waren. 2020 hatte die Zahl Ende September noch bei gut 180.000 gelegen.

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Das NRW-Justizministerium hatte die Staatsanwaltschaften durch die Abordnung von Richtern verstärkt und die Zahl der unbesetzten Stellen verringert.

Allerdings mussten wegen der Cannabis-Legalisierung auch zusätzlich Aktenberge von etwa 86.000 Verfahren geprüft werden.

Titelfoto: Johannes Eisele/dpa-Zentralbild/dpa

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