Schüsse auf Restaurant von Arafat Abou-Chaker! War es eine Warnung?
Berlin - Auf das Lokal "Papa Ari" von Clan-Boss Arafat Abou-Chaker (47) in Berlin-Treptow ist geschossen worden. Die Hintergründe sind aktuell noch unklar, doch es machen bereits Spekulationen die Runde.
Wie die Polizei mitteilte, waren die Beamten gegen 4.15 Uhr zu dem Restaurant an der Puderstraße gerufen worden. Dort fanden sie mehrere Einschusslöcher in einer Fensterscheibe des Lokals.
Nach bisherigem Ermittlungsstand befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine Personen mehr in dem Restaurant. Verletzt wurde daher niemand.
Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Noch ist völlig unklar, wer die Täter waren und aus welchem Motiv sie geschossen haben.
In der Szene wird allerdings spekuliert, dass die Schüsse etwas mit einem Streit zu tun haben könnten, den Arafat Abou-Chaker seit geraumer Zeit mit dem Rapper "Hamad45" (33) hat.
Dieser war im Jahr 2017 für fünf Jahre ins Gefängnis gekommen, nachdem er im nordrhein-westfälischen Oer-Erkenschwick auf einen Cousin von Arafat geschossen hatte. Inzwischen lebt Hamad45 im Libanon.
Der Beef schwelt offenbar bis heute, wie zuletzt mehrere Ansagen von Hamad45 gegen den Clan-Boss zeigten. Dieser warf Arafat Lügen vor und behauptete, das Familienoberhaupt sei ein Polizeispitzel. Außerdem forderte Hamad45 Abou-Chaker auf, in den Libanon zu kommen.
Arafat konterte auf Instagram und nannte Hamad45 einen "Märchenerzähler" und "Hobbykoch". Ob der Beef mit Hamad45 etwas mit dem Anschlag auf das Restaurant zu tun hat, müssen die weiteren Ermittlungen zeigen.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/arafat