Großeinsatz der Polizei auf Anwesen des Remmo-Clans in Neukölln
Berlin - Ein großes Wohnhaus von Mitgliedern eines bekannten arabischstämmigen Clans in Berlin ist von der Polizei durchsucht worden.
Es gehe bei dem Einsatz mit Kräften des SEK am frühen Donnerstagmorgen um eine Bedrohung mit einer möglicherweise scharfen Schusswaffe innerhalb der Familie im März, sagte eine Polizeisprecherin.
Im Einsatz auf dem Grundstück im Stadtteil Rudow im Bezirk Neukölln waren 75 Polizisten. Zuvor hatte der Tagesspiegel berichtet.
Nach der Durchsuchung sollte zudem mit Hilfe der Polizei eine Hälfte des Doppelgrundstücks der Großfamilie mit einem Zaun abgetrennt werden. Die Polizei unterstütze den Bezirk Neukölln bei diesem Vorhaben, sagte die Sprecherin.
Die denkmalgeschützte Villa, in der ein führendes Mitglied des Remmo-Clans lebte, sowie die beiden zugehörigen Grundstücke wurden vom Staat beschlagnahmt.
Sie wurden laut Gerichtsurteilen nicht mit legalem Geld gekauft.
Bezirk Neukölln errichtet Zaun
Die Villa soll nach dem Bericht des "Tagesspiegel" aber weiterhin von Familienmitgliedern genutzt werden, da es einen Mietvertrag innerhalb der Familie gegeben haben soll, der nach der Beschlagnahmung an den Bezirk fiel, aber weiter gelte.
Das zweite Grundstück soll davon aber nicht erfasst sein, sodass der Bezirk es abtrennen und der Familie entziehen wolle.