Wieder Betrüger in Dresden: Mit dieser Masche zocken sie Senioren ab

Dresden - Die Betrugsfälle in der Landeshauptstadt häufen sich. Erst am Dienstag gaben sich Unbekannte in zwei Fällen als Polizisten aus, um zwei Seniorinnen abzuzocken. Am Mittwochvormittag gab es erneut zwei Vorfälle, in denen Betrüger mit einem perfiden Trick Geld von älteren Herren erbeuteten.
Die Polizei rät zur Vorsicht bei unangekündigten Besuchern. (Symbolbild)
Die Polizei rät zur Vorsicht bei unangekündigten Besuchern. (Symbolbild)  © David Inderlied/dpa

Ein 77-Jähriger aus Dresden-Strehlen wurde plötzlich von zwei Unbekannten abgefangen.

Die beiden lauerten am Hauseingang und verschafften sich unter dem Vorwand, Bekannte zu sein, Zutritt zu seiner Wohnung.

In den Privaträumen des Mannes angekommen, wollten die Täter ihm dann angeblich hochwertige Ware wie Jacken oder Uhren andrehen.

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Begründung für dieses dubiose Angebot war, dass sie das Geld für einen Flug in die Schweiz bräuchten.

Als der ältere Herr dann 50 Euro holte, um die beiden loszuwerden, rissen sie ihm seine Bargeld-Dose aus der Hand und stahlen daraus ganze 500 Euro.

Die Täter machten sich sowohl mit der angebotenen Ware als auch dem erbeuteten Geld wieder aus dem Staub.

Ein zweites Opfer war etwas leichtgläubiger

Die Betrüger boten den Senioren angeblich wertvolle Uhren an. (Symbolbild)
Die Betrüger boten den Senioren angeblich wertvolle Uhren an. (Symbolbild)  © Holger Hollemann dpa/lni

Am selben Vormittag gab es einen ähnlichen Fall im Dresdner Stadtteil Torna.

Auch hier boten die Täter einem Senioren scheinbar wertvolle Jacken oder Uhren an, auch diesmal ging es dabei um Flugtickets für die Schweiz.

Dabei waren die Unbekannten jedoch direkt erfolgreich, denn der 86-Jährige glaubte ihnen und fuhr sogar in ihrem Auto mit zu einem Geldautomaten.

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Er hatte wohl nicht genügend Geld zu Hause, weshalb er 1000 Euro von seinem Konto abhob und die Summe den Betrügern gab. Die Täter verschwanden und ließen die angeblich teuren Gegenstände zurück.

Die Polizei untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen beiden Straftaten gibt und rät ausdrücklich dazu, keine Unbekannten in die Wohnung zu lassen!

Titelfoto: Holger Hollemann dpa/lni

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