Polizei warnt vor dieser neuen Abzock-Masche mit QR-Codes!

Ludwigshafen - Die Polizei warnt aktuell vor einer neuen Betrugsmasche, bei der die Täter die Kontodaten ihrer Opfer mittels QR-Codes abgreifen.

Über den QR-Code wurde der 26-Jährige auf eine Webseite weitergeleitet, wo er seine Bankdaten eingeben sollte. (Symbolbild)
Über den QR-Code wurde der 26-Jährige auf eine Webseite weitergeleitet, wo er seine Bankdaten eingeben sollte. (Symbolbild)  © Andreas Arnold/dpa

Ein Polizeisprecher schilderte am heutigen Mittwoch einen exemplarischen Fall aus Ludwigshafen.

Ein 26 Jahre alter Mann hatte über ein Online-Portal einen Artikel zum Verkauf angeboten.

Am vergangenen Freitag (13. September) hatte sich dann ein angeblicher Käufer bei dem 26-Jährigen gemeldet. Die Bezahlung sollte über einen QR-Code abgewickelt werden, der dem Mann online zugesandt wurde.

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Der 26-Jährige scannte den Code und gelangte so auf eine Webseite, wo er seine Bankdaten eintrug.

Doch anstatt die Überweisung mit dem fälligen Betrag zu erhalten, bemerkte der Mann kurz darauf, dass von seinem Konto offenbar größere Summen unbefugt abgehoben wurden.

Die Höhe des entstandenen Schadens ist laut dem Polizeisprecher noch nicht bekannt.

"Quishing" nennt sich der Betrug mittel QR-Code

Die Polizei empfiehlt Opfern, sich sofort mit der Polizei und der Bank in Verbindung zu setzen. (Symbolbild)
Die Polizei empfiehlt Opfern, sich sofort mit der Polizei und der Bank in Verbindung zu setzen. (Symbolbild)  © 123rf/foottoo

"Quishing" nennt sich diese neue Masche; ein Begriff, der sich aus den Wörtern "QR-Code" und "Phishing" - also dem Fischen nach Passwörtern - zusammensetzt.

Hierbei werden wie bei dem geschilderten Fall die Geschädigten mittels eines QR-Codes auf Fake-Seiten geführt, wo sie dann ihre Zugangsdaten für das Online-Banking eingeben oder einen Geldtransfer durchführen sollen.

Wer Opfer dieser Form des Betrugs geworden ist, dem empfiehlt die Polizei, sich umgehend zu melden und Anzeige zu erstatten.

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Sollten die Täter bereits Geld abgehoben haben, so sei außerdem die Bank zu informieren oder der Sperr-Notruf 116116 sollte angerufen werden.

Titelfoto: Andreas Arnold/dpa

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