Neue Betrugsmasche! So dreist wurden zwei Frauen abgezockt
Burg/Elbe-Parey - Im Jerichower Land hat die Polizei zwei neue Betrugsmaschen aufgedeckt. Die Täter werden dabei immer skrupelloser.
Bereits am 22. Januar wurde eine Frau aus Burg bei Magdeburg abgezockt, indem ihr vorgegaukelt wurde, sie hätte wegen der Teilnahme an Gewinnspielen große Zahlungsrückstände.
Die Täter behaupteten, bereits eine Klage eingeleitet zu haben und nannten ihr sogar ein Aktenzeichen und den Namen eines Anwalts, teilte das Polizeirevier Jerichower Land mit.
Sie erklärten, dass die Frau die vermeintliche Klage über 10.000 Euro mindern könnte, wenn sie 5000 Euro für eine sogenannte Gegenklage zahlen würde.
Die Burgerin ließ sich auf diesen Pakt an. Man nannte ihr zunächst ein ausländisches Bankkonto, was sie zu Recht stutzig machte. Als die Betrüger sich aber korrigierten und eine verlässlichere Verbindung angaben, überwies sie die Riesensumme.
Um Tausende Euro betrogen: Betrüger geben sich als Anwälte aus
Zu einem anderen Betrug von ebenso ausgeklügelter Art kam es in Elbe-Parey: Hier erhielt eine Dame eine SMS von der Volksbank, dass sie das sogenannte "SecureGo-Verfahren" einrichten sollte. Sie erhielt mehrere Anrufe von einer unbekannten Nummer, wo ihr ein vermeintlich freundlicher Herr half, dieses Verfahren einzurichten.
Dafür musste die Sachsen-Anhalterin mehrmals den PIN für ihr Bankkonto eingeben. Nach dem "Abschluss" dieser Maßnahme bemerkte sie leider erst zu spät, dass sowohl von ihrem Tages- als auch Festgeldkonto Tausende Euro geklaut wurden.
Die Polizei weist darauf hin, dass Betrüger mit immer skrupelloseren und ausgeklügelteren Methoden arbeiten und man generell skeptisch gegenüber solchen Anfragen sein sollte.
Titelfoto: Jan-Philipp Strobel/dpa