Mann aus NRW um mehr als 100.000 Euro betrogen: Mit diesem Trick wurde er gelinkt

Von Marc Herwig

Möhnesee - Kriminelle haben einen Mann im Sauerland um weit mehr als 100.000 Euro gebracht.

Warnung vor Trickbetrügern: Selbst die vermeintliche Telefonnummer eines Anrufers kann gefälscht sein. (Symbolbild)
Warnung vor Trickbetrügern: Selbst die vermeintliche Telefonnummer eines Anrufers kann gefälscht sein. (Symbolbild)  © Rolf Vennenbernd/dpa

Die Betrüger hätten ihrem Opfer zunächst eine E-Mail geschickt, die wie eine Datenabfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) ausgesehen habe.

Der Mann aus Möhnesee habe daraufhin persönliche Daten in ein Formular eingetragen, teilte die Polizei mit.

Am Dienstag habe ihn eine angebliche Beraterin seiner Bank angerufen und ihn darauf hingewiesen, dass er auf eine betrügerische Mail der IHK hereingefallen sei und nun sein Bankkonto gehackt worden sei.

Betrüger bringen Seniorin in Niederbayern um ihr Erspartes
Betrugsfälle Betrüger bringen Seniorin in Niederbayern um ihr Erspartes

Der Mann sei noch misstrauisch geworden - doch die Telefonnummer im Display sei die seiner Bank gewesen.

In dem Glauben, so sein Geld schützen zu können, habe er bereitwillig wichtige Zugangsdaten zu seinem Konto genannt. Die Kriminellen nutzten sie, um mehr als 100.000 Euro auf ihre eigenen Konten zu überweisen.

Polizei appelliert an Bevölkerung

Die Polizei appellierte, niemals Bankdaten an Fremde herauszugeben. Auch die vermeintliche Telefonnummer eines Anrufers könne gefälscht sein.

Beim kleinsten Verdacht solle man lieber schnell auflegen und die Bank selbst unter der bekannten Nummer kontaktieren.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

Mehr zum Thema Betrugsfälle: