Kosmetiker spritzt Patienten gefälschtes China-Botox!

New York - Der Inhaber eines New Yorker Kosmetikstudios wurde festgenommen, nachdem er die Gesundheit seiner Kunden jahrelang mit gefälschtem Botox aus Asien aufs Spiel gesetzt hatte.

Kunden im Kosmetikstudio von Joey Grant Luther (54) sollen mit gefälschtem Botox behandelt worden sein - mit teils lebensgefährlichen Folgen.
Kunden im Kosmetikstudio von Joey Grant Luther (54) sollen mit gefälschtem Botox behandelt worden sein - mit teils lebensgefährlichen Folgen.  © Screenshot/Instagram/@jgl.aesthetics

Seit 2021 betrieb Joey Grant Luther (54) die medizinische Wellness-Einrichtung "JGL Aesthetics" in der US-Metropole, wo er seinen Patienten gefälschte Medikamente verabreicht haben soll.

Wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte, setzte der 54-Jährige die Behandlungen fort, obwohl ihm die heftigen Nebenwirkungen bekannt waren. Zu allem Überfluss hatte er nicht mal eine gültige Lizenz, um solche Eingriffe überhaupt durchführen zu dürfen.

"Luthers Missachtung der Gesundheit seiner Kunden brachte alle seine Opfer in Gefahr und verursachte in einigen Fällen lebensbedrohliche Verletzungen", erklärte Rechtsanwältin Danielle R. Sassoon.

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Einem seiner Opfer wurde im Zuge von insgesamt acht Behandlungen das Billig-Botox etwa in die Achselhöhle, die Stirn und ins Gesicht injiziert. Im Anschluss an einen der Eingriffe sah die betroffene Person plötzlich doppelt, konnte ihre Arme nicht mehr anheben und nicht mehr richtig kauen oder sprechen.

Sie wurde letztlich mit der Krankheit Botulismus diagnostiziert.

Dieses gefälschte Botox schmuggelte der 54-Jährige aus Asien ein.
Dieses gefälschte Botox schmuggelte der 54-Jährige aus Asien ein.  © U.S. Attorney's Office, Southern District of New York

Joey Grant Luther muss sich vor Gericht verantworten

Während seine Patienten unter den Folgen der Botox-Behandlung litten, versuchte Luther noch zu beschwichtigen und erklärte stets, dass die Nebenwirkungen nur temporär seien.

Luther wurde nun festgenommen und muss sich vor Gericht unter anderem wegen Betrugs und Medikamenten-Schmuggels verantworten.

Die nicht zugelassenen Arzneimittel hatte er zuvor aus China und anderen asiatischen Ländern bestellt. Mehrere der Pakete wurden dabei vom Zoll abgefangen.

Titelfoto: Bildmontage: U.S. Attorney's Office, Southern District of New York, Screenshot/Instagram/@jgl.aesthetics

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