Zirkus Frank warnt vor falschen Spendensammlern
Hamburg - Täglich erreichen die traditionsreiche Zirkusfamilie Anrufe von Geschädigten, die Betrügern aufgesessen sind. Diese hatten zuvor angeblich für den Zirkus gesammelt. Die Polizei warnt.
Am 10. März feiert der Zirkus Frank sein Comeback in Fuhlsbüttel, bis zum 16. April sind dann wieder täglich Vorführungen auf dem Freigelände am Netto-Markt zu sehen.
Sobald die Werbeplakate für das Gastspiel hängen, würden sich die Betrugsversuche häufen, so Charleen Sperlich vom Zirkus Frank gegenüber dem Hamburger Abendblatt.
Die Masche der Betrüger ist dabei immer gleich: Sie tauchen an Haustüren auf und geben sich als Spendensammler für den Zirkus aus. Jene würden benötigt, um Futter für die Tiere in der Zeit bis zur ersten Vorstellung zu kaufen. Mit einem angeblichen Ausweis versuchen sich die Betrüger zu legitimieren.
Doch der Zirkus, der bereits in der siebten Generation existiert, sammle niemals Spenden an der Haustür, so Sperlich. "Das haben wir nicht einmal in Corona-Zeiten gemacht." Lediglich einige Spendenboxen seien in Supermärkten aufgestellt.
Polizei appelliert: Gesundes Misstrauen ist nicht unhöflich
Der Polizei zufolge nutzen die Täter offenbar einen juristischen Graubereich aus. Denn das Bitten um Spenden an der Haustür an sich stellt noch keine Straftat dar.
Die Polizei appelliert an die Bürger, Fremden an der Haustür ein gesundes Misstrauen entgegenzubringen.
Dieses sei weder unhöflich, noch falsch, so ein Polizeisprecher.
Der Zirkus Frank selbst befindet sich zurzeit noch im Winterlager in Wittenburg. Vom 10. März bis 16. April 2023 gastiert der Zirkus dann in der Hamburger City-Nord.
Titelfoto: Thomas Frey/dpa