Grusel-Betrug bei Magdeburg: Langfinger kennt persönliche Daten des Opfers!

Burg - Am Montagvormittag kam es im Jerichower Land (mal wieder) zu einem Trickbetrug. Ein älterer Herr wurde um tausende Euro abgezockt - die Betrugsmasche ist dreist und gruselig zugleich.

Nahe Magdeburg wurde ein Mann um einen fünfstelligen Geldbetrag betrogen. (Symbolbild)
Nahe Magdeburg wurde ein Mann um einen fünfstelligen Geldbetrag betrogen. (Symbolbild)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Gegen 10 Uhr erhielt ein 61 Jahre alter Mann aus Burg bei Magdeburg einen Anruf seiner Hausbank. Ein vermeintlicher Sicherheitsbeauftragter schilderte, dass es einen unbefugten Zugriff auf das Konto des Opfers gegeben habe und man dringend handeln müsse.

Der 61-Jährige erfand den Anruf als glaubhaft, denn schockierenderweise rief der Gauner nicht nur mit der offiziellen Festnetznummer der Bank an, sondern kannte sogar das Geburtsdatum des Bürgers.

Wie das Polizeirevier Jerichower Land mitteilte, gelang es dem Anrufer "durch professionelle Gesprächsführung" dem Opfer eine TAN zu entlocken, wodurch er Zugang zum Konto erlangte.

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Nach Ende des Telefonats blieb der 61-Jährige skeptisch und kontaktierte den Kundenservice der Bank, die natürlich von dem vermeintlichen Problem nichts wussten. Sie stellten schließlich fest, dass der Langfinger um die 50.000 Euro ergaunert hatte!

Der Geschädigte erstattete Anzeige bei der Polizei, die nun ihre Ermittlungen aufgenommen haben und auch hoffen, das geklaute Geld zurückholen zu können. In diesem Zuge warnen die Beamten erneut vor Trickbetrügern und ihren zunehmend ausgeklügelten Strategien.

Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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