Illegale Konditorei aufgeflogen: Frau verkauft über 800 Torten schwarz

Wien - Rund 72.000 Euro (!) soll sich eine Österreicherin mit dem illegalen Verkauf von Torten auf Social Media verdient haben. Doch genau dort flog der Betrug jetzt auf.

Der besonders dreiste Torten-Betrug sorgte in Österreich für Aufsehen. (Symbolbild)
Der besonders dreiste Torten-Betrug sorgte in Österreich für Aufsehen. (Symbolbild)  © 123RF/mindsparx

Wie das österreichische Finanzministerium mitteilt, soll die 31-Jährige mindestens 806 Torten über ihren Account vertrieben haben - ohne Steuern für die Einnahmen zu zahlen!

Außerdem habe sie seit Anfang 2022 dauerhaft Arbeitslosengeld und Notstandshilfe kassiert.

Die Österreicherin fühlte sich mit ihrer Masche offenbar sehr sicher, doch Beamte der Finanzpolizei kamen der Torten-Betrügerin auf die Schliche.

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"Solche Fälle sind keine Kavaliersdelikte und schaden den Prinzipien der fairen Wirtschaft und der solidarischen Gesellschaft", so Finanzminister Magnus Brunner (51).

Und weiter: "Unser Rezept gegen Betrug ist simpel: Aufdecken, ahnden und abschrecken. Damit sichern wir Fairness und Vertrauen in unsere Wirtschaft und schützen die korrekten Unternehmen, in dem Fall die korrekten Konditoreien."

Aufmerksam wurden die Beamtinnen und Beamten auf den Fall, weil sie eine zufällig entdeckte Anzeige auf eben jenen Account der Österreicherin hinwies. Dort zählten die Finanzpolizisten 806 Bilder von Torten, die die 31-Jährige gepostet hatte, um für ihre illegalen Leckereien zu werben.

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Ermittler entdeckten durch Zufall den Account der "falschen Konditorin". (Symbolbild)
Ermittler entdeckten durch Zufall den Account der "falschen Konditorin". (Symbolbild)  © 123RF/breizhatao

Über die Plattform soll die Frau auch die Möglichkeit angeboten haben, Bestellungen via Direktnachricht aufzugeben. Pro Torte kassierte die illegale Konditorin dann schlappe 90 Euro - und sammelte so etwa 72.000 Euro auf ihrem Konto.

Zusätzlich bezog sie laut Arbeitsmarktservice (AMS) Oberösterreich rund 16.882 Euro an Arbeitslosengeld und Notstandshilfe.

Die Kundinnen und Kunden der Österreicherin mit Migrationshintergrund sollen sich vor allem in der türkischen Community gefunden haben, so das Ministerium weiter.

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AMS erstattete Anzeige gegen die 31-Jährige, forderte die zu Unrecht beantragte Unterstützung zurück. Außerdem wurde die "Bäckerin" bei der Staatsanwaltschaft wegen Betrugs und beim Finanzamt wegen Abgabenhinterziehung angezeigt.

Nun drohen ihr massive Nachzahlungen und zusätzlich Strafen.

Titelfoto: 123RF/mindsparx

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