Familienhund soll abgegeben werden: Falsche Amtsmitarbeiterinnen in Möckern unterwegs!

Möckern - Die Polizei im Jerichower Land ermittelt in einem aktuellen Fall in Möckern wegen Betrugs und Amtsanmaßung.

Falsche Mitarbeiterinnen des Veterinäramtes forderten in Möckern eine Familie auf, ihren Hund herauszugeben. (Symbolbild)
Falsche Mitarbeiterinnen des Veterinäramtes forderten in Möckern eine Familie auf, ihren Hund herauszugeben. (Symbolbild)  © 123rf/andreypopov

Grund dafür seien zwei vermeintliche Veterinäramtsmitarbeiterinnen aus Genthin, hieß es von den Ermittlern.

Diese hatten bereits am vergangenen Freitag in der Waldstraße bei einer Familie geklingelt und angegeben, dass ihnen anonyme Hinweise vorlägen.

Aufgrund dessen forderten die falschen Beamtinnen die Herausgabe des Familienhundes.

Jennifer tappt in die Betrugsfalle "App-Tester": "Mit einem Bein im Gefängnis gesehen"
Betrugsfälle Jennifer tappt in die Betrugsfalle "App-Tester": "Mit einem Bein im Gefängnis gesehen"

Die Hundebesitzer wurden jedoch stutzig und verlangten von beiden Frauen, sich auszuweisen. Tatsächlich legten sie Papiere vor, die jedoch nicht als Dienstausweise erkennbar gewesen sein sollten, gaben die Opfer später gegenüber der Polizei an.

Als die Frauen bemerkten, dass sie mit ihrer Masche aufgeflogen waren, sprachen sie den Hundebesitzern noch schnell eine Drohung aus, der Familie ein lebenslanges Tierhalteverbot auferlegen zu wollen.

Kurz darauf verständigte die Familie die Polizei. Die beiden falschen Amtsmitarbeiterinnen ergriffen sofort die Flucht.

Verdacht auf falsche Amtsmitarbeiter? Das rät die Polizei!

Die Polizei Jerichower Land lobt das Vorgehen der betroffenen Familie. Sie habe alles richtig gemacht.

Grundsätzlich sollte jeder, der den Verdacht des Betruges habe, sich einen Dienstausweis zeigen lassen. In diesem speziellen Fall hätte man zudem auch das Veterinäramt anrufen können, ob es sich tatsächlich um "echte" Mitarbeiter an der Tür handelt.

Sollte es in der Region erneut zu einem solchen Fall kommen, stehe die Polizei unter Telefon 03921/9200 ebenfalls zur Verfügung.

Titelfoto: 123rf/andreypopov

Mehr zum Thema Betrugsfälle: