Er schlägt immer mit derselben Masche zu: Leipzigs Polizei warnt vor fiesem Betrüger

Leipzig - Schon seit zwei Jahren treibt sich in Leipzig ein Betrüger herum, der offenbar immer mit derselben Masche zuschlägt.

Leipzigs Polizei warnt vor einem Betrüger, der seit 2021 sein Unwesen in der Messestadt treiben soll. (Symbolbild)
Leipzigs Polizei warnt vor einem Betrüger, der seit 2021 sein Unwesen in der Messestadt treiben soll. (Symbolbild)  © summertime72/123RF

Die Geschichte ist einfach - und deshalb wahrscheinlich umso plausibler.

Der Tatverdächtige - ein 45-Jähriger, der sich offenbar immer als "Stefan Neubert" vorstellt - erzählt seinen Opfern, dass er sich aus seiner Wohnung ausgesperrt hätte, in welcher noch ein Hund wäre. Um den Ersatzschlüssel zu holen, müsse er mit dem Zug zu seinen Eltern fahren und benötige dafür Geld. Dieses wolle er später zurückzahlen, was jedoch nie geschieht.

"Seit 2021 wurden mit diesem Modus Operandi schon über 40 Betrugsstraftaten erfasst, allein zwölf in diesem Jahr", teilte Polizeisprecher Chris Graupner mit.

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Die Polizei warnt nun vor dem Tatverdächtigen, von dem inzwischen auch eine Personenbeschreibung vorliegt:

  • Etwa 45 Jahre alt
  • Knapp 1,80 Meter groß
  • Schlanke, unauffällige Statur
  • Trägt seine Haare kurz rasiert, fast Glatze
  • Drei-Tage-Bart
  • Leicht gebräunte Haut
  • Sein Auftreten wird als sicher, freundlich und hilfsbedürftig beschrieben

Fiese Betrugsmasche: Das empfiehlt die Polizei

Die Polizei rät, auf solche oder ähnliche Geschichten nicht einzugehen. Gerade an Bahnhöfen würden diese nicht selten erzählt, um unrechtmäßig an Geld zu kommen. "Hilfe ist gut und wichtig, aber lassen Sie ihre Hilfsbereitschaft nicht ausnutzen."

Die Ermittler raten stattdessen, die vermeintlichen Hilfsbedürftigen an die entsprechenden Behörden zu verweisen oder anzubieten, diese selbst zu informieren.

Die Reaktion darauf sei oft schon hinweisgebend auf einen eventuellen Betrugsversuch.

Titelfoto: summertime72/123RF

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