Stendal - Die Maschen von Betrügern werden immer kreativer und reißen nicht ab. Jetzt wollen sie sogar an Waffenschränke ran. Der Landkreis Stendal warnt.

Es klingelt unangekündigt an der Haustür und die Personen davor weisen sich mit vermeintlichen Unterlagen und Mitarbeiterausweisen aus.

In einem aktuellen Fall verlangten dreiste Betrüger den Zugang zu einem Waffenschrank, wie der Landkreis Stendal mitteilte.

Neben dem Vorzeigen der gefälschten Dienstausweise sei sogar ein Auto mit dem Aufdruck "Ordnungsamt" vor das Haus gefahren. Das Opfer bekam dadurch den Eindruck, dass es sich um einen offiziellen Kontrollbesuch handelte.

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Wie der Landkreis jedoch bekannt gab, werden solche Besichtigungstermine im Vorfeld überwiegend schriftlich angekündigt. Unangemeldete Besuche sollten von Betroffenen hinterfragt werden.

Ein Rückversichern sei vor allem bei der Polizei möglich. Diese bekommt regelmäßig Bescheid, wenn Kontrollen der Waffenbehörde anstehen. Auch die Waffenbehörden der Landkreise stehen telefonisch bei Nachfragen zur Verfügung, hieß es.

Vermutlich soll diese neue Masche das Ausspionieren möglicher Einbruchmöglichkeiten dienen, berichtete der Landkreis Stendal. Mögliche Betrugsfälle sollten den Behörden umgehend gemeldet werden.