Doch keine falschen Knöllchen? Das steckt hinter diesem Strafzettel

Aue - Den Verdacht, dass in Aue-Bad Schlema (Erzgebirge) rund um den Postplatz falsche Knöllchen verteilt werden, konnte die Stadt mittlerweile aus dem Weg räumen.

Doch keine neue Betrugsmasche: Dieser Strafzettel ist echt!
Doch keine neue Betrugsmasche: Dieser Strafzettel ist echt!  © Bildmontage: Friso Gentsch/dpa, Stadt Aue-Bad Schlema

Am 8. April meldete ein Autofahrer einen Strafzettel mit Strafgeld und Zahlungsaufforderung der Firma VKS Parkraumservice, den er offenbar an der Windschutzscheibe seines Autos fand, nachdem er am Postplatz geparkt hatte.

Da der Mann nicht ordnungswidrig parkte und dort auch nur der Gemeindliche Vollzugsdienst oder die Polizei befugt ist, Verkehrsverstöße in dieser Form zu ahnden, ging die Stadt Aue-Bad Schlema anfangs von einer neuen Betrugsmasche aus.

Doch wie sich herausstellte, hatte der ausgestellte Strafzettel seine Berechtigung.

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Der Autofahrer hatte bereits im Vorfeld auf einem von dem benannten Parkraumservice bewirtschafteten Parkplatz in einer anderen Stadt geparkt und aufgrund dessen das Knöllchen kassiert.

Jedoch fiel ihm der Strafzettel erst in Aue auf dem Postplatz auf, sodass für ihn der falsche Eindruck entstand, er habe ihn erst in der Großen Kreisstadt erhalten.

Selbstverständlich nehme die Stadt solche vorgetragenen Beschwerden dennoch ernst, teilte Jana Hecker, Pressesprecherin der Stadt Aue-Bad Schlema, mit. Deswegen wurde eine sofortige Warnung vor weiteren Fällen ausgesprochen, um weiteren Schaden zu melden.

"Nun konnte der Vorfall glücklicherweise aufgeklärt werden", freut sich Hecker über die Aufklärung des angeblich falschen Knöllchens.

Titelfoto: Bildmontage: Friso Gentsch/dpa, Stadt Aue-Bad Schlema

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