Daten ergaunert: Stadtwerke warnen vor Betrug
Annaberg-Buchholz - Betrüger versuchen immer wieder, ahnungslose Personen um ihr Geld zu bringen. Nun warnen die Stadtwerke Annaberg-Buchholz (Erzgebirgskreis) vor unseriösen Haustürgeschäften.
Wie die Stadtwerke mitteilen, liegen im Moment mehrere Informationen von verunsicherten Kunden vor. "Aktuell kommen die Meldungen vermehrt aus Sehma und Cranzahl, wo in den meisten Fällen eine Frau an der Haustür klingelt, Zählernummern verlangt und sich als Mitarbeiterin der Stadtwerke Dessau ausgibt, welche im Auftrag der Stadtwerke Annaberg-Buchholz arbeitet. Dies ist jedoch nicht der Fall und somit Betrug", berichtet eine Sprecherin der Stadtwerke.
Das Unternehmen weist darauf hin, dass es keinerlei Fremdfirmen für den Vertrieb beauftragt und distanziert sich von jeder Art solcher Haustürgeschäfte und diesen Vorgehensweisen. "Des Weiteren erfragen wir keine Zählernummern oder lassen uns die letzte Rechnung zeigen. All diese Daten sind uns bekannt", so die Sprecherin.
Außerdem warnen die Stadtwerke, dass Betrüger bei diesem Vorgehen in der Regel sehr redegewandt auftreten und den Kunden selbst kaum zu Wort kommen lassen.
Sie lassen sich Abrechnungen vom Energieversorger zeigen oder erfragen Zählernummern.
Vorsicht, wer Unterschrift leistet
Sobald die Betrüger diese Daten haben, können sie für den unwissenden Kunden einen neuen Vertrag abschließen. Falls auch noch eine Unterschrift geleistet wurde, bleibt nur noch das 14-tägige Widerrufsrecht.
Bei wem ebenfalls angebliche Mitarbeiter im Namen der Stadtwerke geklingelt haben, Daten weitergegeben oder ein Vertrag unterschrieben wurde, kann sich vom Unternehmen beraten lassen.
Auch die Polizei warnt immer wieder vor verschiedenen Betrugsmethoden wie Schockanrufen, dem Enkel-Trick oder Trickbetrügern, die sich unter anderem als Polizisten ausgeben.
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