Leipzig - "Cyber Monday", "Black Friday", "Supersparwochen", "Mega-Deals" - die Zeit der Rabattschlachten in der Vorweihnachtszeit hat wieder begonnen. Doch nicht alles, was nach Schnäppchen aussieht, ist auch eins. Die Verbraucherzentrale warnt bereits vor den Fallen des Geschäfts mit dem kollektiven Kaufrausch.
Die Mail-Fächer füllen sich bereits mit "Supersonderangeboten", auf Instagram, YouTube und Co. blitzen permanent Shop-Anzeigen mit vermeintlichen Schnäppchen auf.
Man sollte sich aber von hohen Rabatten, ablaufenden Uhren und "Mega-Deals" nicht aus der Ruhe bringen lassen, rät Michéle Scherer, Digitalexpertin der Verbraucherzentrale.
"Wer die Preise für das Wunsch-Produkt längerfristig in unterschiedlichen Shops beobachtet, kann einschätzen, ob es sich um ein echtes Schnäppchen handelt. Auch Preissuchmaschinen können dabei helfen."
Zudem: Selbst, wenn ein Angebot in einem Shop gut ist, heißt das nicht zwingend, dass auch die anderen Produkte Schnäppchen sind.
"Wir raten daher, sich nicht zu Spontankäufen verleiten zu lassen", so Scherer.
Black Friday: Verbraucherschützer schlagen Alarm
Während der vorweihnachtlichen Konsumschlacht haben auch Betrüger Hochkonjunktur. Die Verbraucherschützer warnen vor Fake-Shops, die gerade an "Black Friday" und "Cyber Monday" beliebte Produkte zu scheinbar unschlagbaren Preisen anbieten. Allerdings zumeist zu Vorkasse-Bedingungen.
Auf die Lieferung der vermeintlichen Schnäppchen warten die Kunden dann vergebens. Mit Vorliebe werben Fake-Shops auf sozialen Medien wie Instagram.
"Wer online einkauft, sollte immer genau prüfen, welcher Anbieter hinter dem Angebot steckt. Das gilt auch auf digitalen Marktplätzen", rät Scherer.
Fehle ein Impressum oder gebe es keine klaren Kontaktmöglichkeiten, sollte man die Finger von dem Angebot lassen.
Auf der Internetseite der Verbraucherzentrale kann man Anbieter überprüfen lassen.