Hier müsst Ihr doppelt zahlen: Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche!

Trier - Die Polizei in Trier (Rheinland-Pfalz) und Umgebung warnt gerade vor einer Betrugswelle mit gefälschten Firmenrechnungen.

Der Betrug fällt zumeist erst Wochen später auf, wenn die Rechnung längst bezahlt wurde. (Symbolbild)
Der Betrug fällt zumeist erst Wochen später auf, wenn die Rechnung längst bezahlt wurde. (Symbolbild)  © 123RF/rafaelbenari

Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Trier beschreibt das Vorgehen, das in allen bisher bekannten Fällen in ähnlicher Weise angewandt wurde.

Die Täter fangen dabei Rechnungen auf dem Postweg ab, die Handwerker oder andere Firmen für erbrachte Leistungen gestellt haben.

Dann erstellen sie eine Kopie der Rechnung mit einer entscheidenden Abweichung: Die Kontodaten des Absenders werden geändert. Dann landet der Brief erneut in der Post und anschließend im Briefkasten des Empfängers.

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Auch per E-Mail verschickte Rechnungen seien mittlerweile von der Betrugsmasche betroffen, sagte der Polizeisprecher.

Die gutgläubigen Empfänger zahlten dann in der Regel die Rechnung, wobei das Geld nicht auf dem Konto der Handwerker landet, sondern auf dem der Betrüger.

Das Hauptproblem für die Betroffenen: Der Betrug fällt normalerweise erst Wochen später auf. Dann ist das Konto der Täter längst aufgelöst und von den Betrügern fehlt jede Spur. Der Kunde muss die Rechnung dann erneut zahlen - dieses Mal an auf das richtige Konto.

Polizei gibt Tipps

In diesem Zusammenhang gibt die Polizei folgende Tipps:

  • Vergleicht die Daten auf dem Angebot mit den Daten auf der Rechnung.
  • Vergleicht die Kontodaten auf der Rechnung mit den Kontodaten auf der Homepage des Unternehmens.
  • Achtet beim Öffnen des Briefes auf möglicherweise vorhandene Beschädigungen oder Spuren, die darauf schließen lassen, dass der Brief schon einmal geöffnet wurde.
  • Sollte Euch irgendetwas verdächtig vorkommen, dann kontaktiert den Rechnungssteller.
  • Bestätigt sich der Betrugsverdacht, dann informiert umgehend die Polizei und versucht, bereits getätigte Überweisungen bei Eurer Bank rückgängig zu machen.
  • Öffnet keine unbekannten E-Mails oder übersandte Anlagen.

Weitere Informationen werden auf der Webseite des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bereitgestellt.

Titelfoto: 123RF/rafaelbenari

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