Betrugsfall bei Leipzig: Täter fordern 32.000 Kaution für inhaftierte Tochter

Taucha - Am Montagabend traf es einen 91-Jährigen aus Taucha. Die Betrüger machten ihm weiß, dass seine Tochter wegen eines Verkehrsunfalls in Untersuchungshaft sitze.

Die Täter forderten am Telefon eine Kaution in Höhe von 32.000 Euro, die sie anschließend an der Haustür abholten. (Symbolbild)  © Rolf Vennenbernd/dpa

Unbekannte riefen am Montagabend gegen 20 Uhr einen 91-Jährigen aus dem Tauchaer Ortsteil Pönitz an.

Als Polizisten getarnt, erzählten sie ihm, dass seine Tochter in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei, bei dem eine Person ums Leben kam.

Die Tochter sitze nun in Untersuchungshaft. Um diese abzuwenden, müsse eine Kaution in Höhe von 32.000 Euro bezahlt werden.

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Wie die Polizei Leipzig bekannt gab, blieb der 91-Jährige zunächst skeptisch und glaubte den Betrügern nicht.

"Nach mehreren Anrufen, die auch die Ehefrau (91) des Angerufenen mithörte, gaben sie jedoch nach und zahlten die geforderte Summe, welche an einen bislang Unbekannten an der Wohnung übergeben wurde", schilderte Polizeisprecher Chris Graupner.

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Erst nach der Übergabe sei das Paar misstrauisch geworden. Der Schwindel flog auf, als sie ihre Tochter kontaktieren.

Die Polizei ermittele nun wegen Betrugs.

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