Karlsruhe - Nach jahrelangen Ermittlungen wurde ein Bauunternehmer (56) vom Ludwigshafener Amtsgericht zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten auf Bewährung verurteilt.

Dem 56-Jährigem aus Ludwigshafen wird Betrug im großen Stil vorgeworfen. Das Finanzamt stellte Ungereimtheiten in den Geschäftsunterlagen fest, woraufhin es zu umfangreiche Ermittlungen des Zolls kam.

Tatsächlich stellte sich dabei heraus, dass der Bauunternehmer Angestellte nicht oder nicht korrekt zur Sozialversicherung angemeldet hatte. Hierfür habe er fingierte Rechnungen, sogenannte Abdeckrechnungen, verwendet.

Der Zoll Karlsruhe teilte am Dienstagmorgen mit, dass sich der Gesamtschaden auf rund 650.000 Euro an hinterzogenen Sozialversicherungsbeiträgen und auf rund 150.000 Euro an hinterzogener Lohnsteuer beläuft.

Der Bauunternehmer musste sich wegen Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt sowie Steuerhinterziehung verantworten. Im vergangenen Dezember wurde er zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten auf Bewährung verurteilt.