Zuschauer beschimpft Olaf Scholz: "Das ist so eine Hamburger Arroganz!"

Hamburg/Berline - Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) ist im Untersuchungsausschuss zu Cum-Ex-Geschäften von einem Zuschauer beschimpft worden. Sein Rechtsbeistand hat Konsequenzen gefordert.

Bundeskanzler Olaf Scholz ist am Freitagnachmittag im Untersuchungsausschuss von einem Mann auf der Zuschauertribüne beschimpft worden.
Bundeskanzler Olaf Scholz ist am Freitagnachmittag im Untersuchungsausschuss von einem Mann auf der Zuschauertribüne beschimpft worden.  © Christian Charisius/dpa

"Wir können überhaupt nichts verstehen. Das gibt es gar nicht. Das ist so eine Hamburger Arroganz", rief der Mann von der Zuschauertribüne - und meinte damit offenbar, dass Scholz über sein Mikrofon schlecht zu hören sei.

Der Bundeskanzler wird derzeit als Zeuge in dem Ausschuss zu Cum-ex-Geschäften vernommen.

Scholz' anwesender Rechtsbeistand reagierte sofort. "Das ist beleidigend und nicht zulässig", so der Jurist. "Ich möchte, dass die Personalien des Mannes aufgenommen werden."

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Der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses, Mathias Petersen (62, SPD) hatte den Zwischenruf nicht genau verstanden. "Wenn das so gewesen ist, könnten eventuell die Personalien aufgenommen werden", erklärte er.

Eine Konsequenz zog der Ausschussvorsitzende jedoch aus dem Zwischenruf: "Der Bundeskanzler wird jetzt dichter ins Mikrofon sprechen."

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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