Hamburg - Traditionell fand auch in diesem Jahr wieder die Mülltauchaktion im Rahmen von der Initiative "Hamburg räumt auf" statt. Rund 20 Taucher und Taucherinnen von Polizei, Feuerwehr und DLRG durchsuchten das zwei Grad kalte Wasser der Binnenalster und Kleinen Alster am Mittwochvormittag nach Müll. Gefunden wurden wieder einige illegal entsorgte Gegenstände.
Darunter siebe E-Scooter, vier Verkehrsschilder, zwei Einkaufswagen, drei Fahrräder und "jede Menge Mobiltelefone", wie die Stadtreinigung Hamburg (SRH) mitteilte.
Wie auch bei der alljährlichen Aufräumaktion "Sauberer Journalismus" war neben den niedrigen Wassertemperaturen vor allem die schlechte bis nicht vorhandene Sicht die größte Herausforderung.
Die Taucher und Taucherinnen mussten die Gegenstände weitestgehend ertasten.
"Die heutigen Funde zeigen, dass leider immer noch viele Menschen die vielen schönen Gewässer Hamburgs nicht ausreichend schätzen", so Anna-Maria Jeske, Pressesprecherin der SRH.
Die Stadtreinigung Hamburg appelliert einmal mehr an die Hamburger und Hamburgerinnen, die zahlreichen Entsorgungsmöglichkeiten wie unter anderem die zwölf Recyclinghöfe der Stadt zu nutzen, um die Natur nachhaltig zu schützen.
Das ist dieses Jahr neu bei "Hamburg räumt auf!"
"Hamburg räumt auf!" ist eine Gemeinschaftsaktion der SRH, der BUKEA und des NABU Hamburg, die 2025 zum 28. Mal stattfindet und noch bis zum 9. März läuft.
Rund 100.000 Hamburger und Hamburgerinnen nehmen nach Angaben der SRH an 1800 Initiativen teil. Neu in diesem Jahr ist ein großes Abschlussevent im Stadtpark, das mit einem Sternlauf mit Müllsammeln beginnt und mit mehreren Mitmach-Aktionen endet.
"Mit der Aktion zeigen wir alle, dass Umweltschutz nicht nur Aufgabe von Fachleuten ist, sondern eine Gemeinschaftsleistung, an der wir alle mitwirken können", so Jens Kerstan (59, Die Grünen), Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft.
Wer beim Lauf dabei sein möchte, kann sich noch unter hamburg-raeumt-auf.de anmelden.