Zahlreiche Herzen erleuchten die Reeperbahn: Das ist der Grund
Hamburg - Gerade nachts sind sie nicht zu übersehen: die roten Leuchtherzen auf Hamburgs Reeperbahn. Seit Sonntag beleuchten diese nicht nur wie die zwei Jahre zuvor den Hans-Albers-Platz, sondern auch ab sofort zehn weitere Bäume und 30 Straßenlaternen auf der "geilsten Meile der Welt". Damit leuchtet jetzt auch St. Pauli als einer der letzten Stadtteile in weihnachtlichem Glanz.
Die Herzen sind St. Paulis Antwort auf das Thema Weihnachtsbeleuchtung in diesem Jahr. Wie sonst auch will das Vergnügungsviertel seiner Identität treu bleiben und setzt deswegen – statt auf eine Standardbeleuchtung – auf die rot leuchtenden Blickfänge.
"Das Herz ist das perfekte Symbol für diesen Ort", sagt Quartiersmanagerin Julia Staron (53). "Es steht für Wärme, Zusammenhalt und Liebe – alles Werte, die gerade in der heutigen Zeit wichtiger sind denn je." Und auch St. Pauli widerspiegeln würden.
Umgesetzt wurde die Aktion vom BID (Business Improvement District) Reeperbahn+. Bereits seit zwei Jahren schmücken die Herzen zur Weihnachtszeit den Hans-Albers-Platz – jetzt haben sie sich noch weiter ausgebreitet.
Die zusätzlichen Leuchtherzen seien nur durch Investitionen der Grundeigentümer realisiert worden, die das Projekt "in beachtlicher Geschwindigkeit" möglich gemacht hätten, so Philip Peemüller, Projektleiter der Otto Wulff Placemaking GmbH.
Und Quartiersmanager Lars Schütze ergänzt: "Unser Dank gilt den anliegenden Betrieben, ohne die die Stromversorgung nie möglich gewesen wäre".
Noch bis zum 6. Januar sollen die Herzen die Besucher und Besucherinnen der Reeperbahn "herzlich" willkommen heißen und festliche Stimmung verbreiten.
Titelfoto: BID Reeperbahn+ /Matthias Plander