Warnung vor Sommersturm: "Otto" rauscht heran
Hamburg - Sturmwarnung im Norden! Am Sonntag wird es ungemütlich in Hamburg und Schleswig-Holstein.
Der Meteorologe Jens Hoffmann vom Deutschen Wetterdienst spricht von einer "nicht zu verachtenden Sommersturmlage". Tief "Otto" schickt mit kräftiger Westströmung kühle Meeresluft nach Norddeutschland.
Für Schleswig-Holstein und Hamburg gilt eine Sturmwarnung. Der Wind nimmt im Tagesverlauf rasch zu. An der Nordsee und auch an der Ostsee sind am Sonntag Sturmböen der Stärke 9 (bis zu 80 km/h) möglich, vielleicht sogar 85 Kilometer pro Stunde. Auch im Binnenland wird es stürmisch. Der DWD warnt vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 55 und 70 km/h. Am Abend lässt der Wind im Binnenland nach.
Auch am Montag bleibt es vor allem an der See stürmisch. Meteorologe Hoffmann rechnet mit weiterhin zahlreichen Böen der Stärke 8. Abgeschwächter weht der Wind im Binnenland.
Sturm im Sommer ist besonders gefährlich, da die Blätter an den Laubbäumen größere Angriffsfläche bieten als im Winter, wenn sie kahl sind. Daher kann es auch bei vermeintlich weniger starkem Wind Schäden wie abgebrochene Äste oder Schlimmeres geben.
So wird das Wetter zum Wochenstart im Norden
Am Sonntag zeigt sich ansonsten ein Wechsel aus Sonne und Wolken mit Schauern. Dazu wird es höchstens 21 Grad. In der Nacht kühlt es sich bei weiteren Schauern auf elf bis 14 Grad ab.
Am Montag gibt es starke Bewölkung und immer wieder etwas Regen. Es lockert nur zeitweise auf. Die Tageshöchstwerte liegen bei 18 bis 20 Grad. Auch in der Nacht gibt es weitere Schauer bei zwölf Grad.
Das wechselhafte Wetter setzt sich am Dienstag fort. Wiederholt ziehen Schauer oder Gewitter durch. Maximal werden es um 19 Grad. An der Küste und im Norden gibt es starken bis stürmischen Westwind mit Sturmböen. Nachts nehmen die Schauer ab. Die Temperatur sinkt auf elf Grad. Der Wind nimmt auch an den Küsten ab.
Viele Wolken mit Schauern und kurzen Gewittern bringt das Wetter am Mittwoch. Dabei erreicht das Thermometer maximal 18 bis 21 Grad.
Titelfoto: Martin Gerten/dpa