Unwetter und Sturmflut in Hamburg: Segelboot kentert, Bäume stürzen um
Hamburg - Heftige Unwetter haben am Samstag in Hamburg für zahlreiche Feuerwehreinsätze gesorgt. Am Nachmittag sorgte der stürmische Wind auch für die erste Sturmflut der Saison.
Der Deutsche Wetterdienst hatte am Samstagmittag für Teile Norddeutschlands eine Warnung vor schweren Sturmböen herausgegeben.
Bereits gegen 12.20 Uhr wurden die Einsatzkräfte in die Von-der-Tann-Straße nach Eimsbüttel gerufen.
Dort war eine Kastanie durch die heftigen Windböen umgekippt und auf drei am Straßenrand parkende Autos sowie mehrere Fahrräder gekracht. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Zwei Stunden später erfasste der Sturm ein Segelboot auf der Alster und brachte dieses zum Kentern. Laut Feuerwehr wurden die fünf Personen an Bord von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und der Feuerwehr gerettet und an Land gebracht.
Drei von ihnen kamen mit leichten Unterkühlungen ins Krankenhaus.
Warnung vor Sturmflut in Hamburg und an der Küste
Der stürmische Wind drückte das Wasser der Nordsee am Samstag auch in die Elbmündung.
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnte zudem vor der ersten Sturmflut der Saison im Verlaufe des Samstagabends.
Bereits gegen 16 Uhr erreichte das Wasser der Elbe dann die tieferliegenden Bereiche, wie auch den Vorplatz am Hamburger Fischmarkt. Zahlreiche Menschen schauten sich das Spektakel aus sicherer Entfernung an.
Gegen 17.30 Uhr stieg das Wasser der Elbe laut BSH auf 1,82 Meter über das mittlere Hochwasser.
In der Fischauktionshalle sollte am Abend ein Hamburger Oktoberfest gefeiert werden – am frühen Abend standen dort die Tische noch im Wasser.
Der Beginn wurde laut Veranstalter dann aber lediglich um eine Stunde nach hinten verschoben. Um 19 Uhr wurden schließlich die Türen geöffnet.
Originaltext: 14. Oktober, 16.51 Uhr. Aktualisiert: 21:24 Uhr.
Titelfoto: Lenthe-Medien/Schmid