Sturmwarnung im Norden! Orkantief zieht auf Deutschland zu

Hamburg/Kiel/Schwerin/Hannover - Das Orkantief "Ciaran" ist weiter im Anmarsch! Am frühen Donnerstagmorgen hat der Deutsche Wetterdienst daher eine Sturm- und Starkwindwarnung für die deutsche Nord- und Ostseeküste herausgegeben.

Der Sturm "Ciaran" zog bereits über die Südküste Englands und sorgte für Überflutungen.
Der Sturm "Ciaran" zog bereits über die Südküste Englands und sorgte für Überflutungen.  © David Haigh/PA Media/dpa

Das Orkantief zog am Mittwoch bereits über England und den Ärmelkanal in Richtung Nordsee, hieß es dabei vom Wetterdienst. In der Nacht erreichte es die französische Küste und fegte mit extremen Orkanböen über die Bretagne hinweg.

In den Niederlanden wurden vorsorglich bereits Hunderte Flüge annulliert. Für die Provinz Zeeland rief der Meteorologische Dienst die zweithöchste Alarmstufe aus. Dort blieben vorsorglich auch einige Schulen geschlossen.

Bis zum Mittag werden nun auch in Deutschland Sturmböen von bis zu 90 Kilometern pro Stunde erwartet.

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Besonders betroffen seien Ostfriesland und Helgoland. An der Ostsee, an der es zuletzt eine historische Sturmflut gegeben hatte, solle es mehrheitlich bei Starkwind bleiben. Von Flensburg bis Fehmarn und auf Rügen sei allerdings auch mit stärkeren Windböen zu rechnen, hieß es weiter.

Zu dem Wind, der zum Wochenende leicht abnehmen soll, gesellen sich Regenschauer und Temperatur zwischen 11 und 14 Grad.

Nach Sturmflut: Aufräumarbeiten an der Ostseeküste laufen noch

Feuerwehrleute helfen nach der Sturmflut bei der Deichsicherung in Maasholm: Jetzt ist schon wieder ein neues Sturmtief im Anmarsch.
Feuerwehrleute helfen nach der Sturmflut bei der Deichsicherung in Maasholm: Jetzt ist schon wieder ein neues Sturmtief im Anmarsch.  © Kreisfeuerwehrverband Segeberg

An der Ostseeküste laufen nach der schweren Sturmflut mit Rekord-Wasserständen derweil noch immer die Aufräumarbeiten. An vielen Stellen, wie etwa in Arnis an der Schlei (Schleswig-Holstein), sind die Hochwasserschutzanlagen noch immer beschädigt.

Erst vor rund zwei Wochen hatten orkanartige Windböen und Überschwemmungen für Chaos an den Küsten gesorgt. Deiche brachen, Wohnhäuser wurden überflutet, in Fehmarn starb eine Frau durch einen umstürzenden Baum.

In Flensburg stieg der Wasserpegel zeitweilig auf 2,27 Meter über dem Normalwert – der höchste Wasserstand seit mehr als 100 Jahren.

Originaltext vom 2. November, 7.07 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 11.27 Uhr.

Titelfoto: David Haigh/PA Media/dpa

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