Sturmtief "Poly" zieht über Norddeutschland: Das ist die Bilanz
Norddeutschland - Am Mittwoch fegte Sturmtief "Poly" bis zum späten Abend großflächig über Norddeutschland. Gegen 20 Uhr gab der Deutsche Wetterdienst dann Entwarnung. In manchen Gebieten hat die Feuerwehr dennoch des Öfteren ausrücken müssen.
Die Bilanz des gestrigen Tages zeigt, was der Sturm in verschiedenen Gebieten in Norddeutschland mehr oder weniger angerichtet hat.
Wie die deutsche Presseagentur am gestrigen Mittwochabend noch berichtete, habe die Feuerwehr Hamburg etwa zu 50 kleineren Einsätzen wegen des Sturms "Poly" ausrücken müssen. Dabei aber meist nur wegen Ästen oder Ziegeln, die zu herunterfallen drohten.
In Norderstedt bei Hamburg habe "Poly" zwischen 15 und 20 Uhr zu etwa zwölf Einsätzen geführt, heißt es vonseiten der Feuerwehr. Dabei habe es sich meistens um umgestürzte Bäume oder heruntergefallene Äste gehandelt, die zeitweise die Telefonleitungen gestört hatten. Zu Schaden sei niemand gekommen.
Auch im Kreis Pinneberg hatten die Feuerwehren wegen des Tiefs einiges zu tun. Rund 80 sturmbedingte Einsätze meldeten die Kräfte seit Mittwochmittag. Die Feuerwehren der einzelnen Landkreise hatten zwischenzeitig sogar Ausnahmezustand ausgerufen. Auch hier waren die primären Gründe des Ausrückens heruntergefallen Äste und umgefallene Bäume. Ein Stamm sei gegen eine Hausfassade gekracht, weshalb die Feuerwehr Teile der betroffenen Lärmschutzwand entfernen musste.
Auch hier wurde glücklicherweise niemand durch den Sturm verletzt.
Eine Tote durch Sturm "Poly" in Niedersachsen
Weiter im Norden mussten die Feuerwehren noch häufiger ausrücken. Die Einsatzstelle in Kiel meldete rund 125 Einsätze wegen Sturm "Poly".
Im Stadtgebiet Bremerhaven kam es zu 43 Einsätzen durch die Feuerwehr. Auch auf der A27 mussten die Kräfte schwere Äste entfernen.
Die Feuerwehr Rendsburg (Schleswig-Holstein) meldete etwa 17 Einsätze bis 16 Uhr. Darunter ein auf die Straße gefallener Baum, der mühevoll von den Feuerwehrleuten beseitigt werden musste. Verletzt wurde bei dem Sturz niemand.
Den schlimmsten Einsatz gab es wohl im niedersächsischen Emsland. Wie TAG24 bereits berichtete, wurde eine Spaziergängerin in Rhede von einem umstürzenden Baum erwischt.
Sie wurde schwer verletzt und erlag noch vor Ort ihren Verletzungen.
Titelfoto: Carsten Rehder/KFV Rendsburg-Eckernförde