Sturmflut und Überschwemmung: Teile Hamburgs stehen bereits unter Wasser
Hamburg - In der Nacht zu Freitag hat eine "leichte" Sturmflut den Hamburger Fischmarkt unter Wasser gesetzt. Auch gegen Nachmittag rechnet die Polizei mit einem weiteren Anstieg der Elbe.
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie hatte bereits am Donnerstagnachmittag eine Sturmflut-Warnmeldung für Hamburg und die Nordsee herausgegeben.
Die Experten rechneten gegen 1.17 Uhr mit einem Hochwasserscheitel mit einer Höhe von 3,37 bis 3,87 Metern über Normalnull am Pegel St. Pauli.
Bilder zeigen, dass am frühen Morgen, bereits gegen 1 Uhr, das Hochwasser der Elbe Bereiche des Fischmarktes, des Parkplatzes am Museumshafen und des Außengastronomiebereichs eines Lokals am Elbstrand überflutete.
In Övelgönne ist kaum mehr Sand zu erkennen. Das Wasser der Elbe hat längst den Uferbereich erreicht und überschwemmt den gesamten Strandabschnitt bis hin zum dortigen Beach-Restaurant "Strandperle". Sonnenschirme ragen aus dem Wasser und lassen die sonst so weitläufige Promenade aktuell nur noch vermuten.
Auch am heutigen Freitagmittag ist mit weiteren Überflutungen in den Gebieten nahe der Elbe zu rechnen.
Sturmflut hält am Freitag weiter an
Die Polizei warnt weiterhin vor der anhaltenden Sturmflut, die den Pegel der Elbe weiter ansteigen lässt.
Gegen 13.39 Uhr werde mit einem Höchststand von 4,37 Metern über Normalhöhennull in den bereits betroffenen Gebieten gerechnet.
Das heißt: Fischmarkt und andere angrenzende wassernahe Gebiete könnten zum Wochenende weiterhin unter Wasser stehen. Der gemütliche Strandspaziergang fällt also erst einmal ins Wasser. Auch auf eine entspannte Hafenrundfahrt muss vermutlich verzichtet werden.
Die Polizei rät tiefer gelegene Gebiete rund um Hafen und Hafencity sowieso sowohl zu Fuß als auch mit dem Auto zu meiden.
Die Beamten weisen außerdem darauf hin, sich einen Alternativparkplatz für sein Fahrzeug zu suchen.
Originalmeldung vom 24. November um 7.38 Uhr, aktualisiert um 13.05 Uhr.
Titelfoto: Lenthe-Medien