Orkan "Ylenia": Zahlreiche Unfälle, Fernverkehr der Bahn steht still
Hamburg - Orkan "Ylenia" sorgt in ganz Norddeutschland für Chaos. TAG24 berichtet über die Entwicklung in einem Ticker.
In der Nacht mussten Polizei und Feuerwehr bereits zu zahlreichen sturmbedingten Einsätzen ausrücken, vor allem wegen umgestürzter Bäume und abgedeckter Dächer.
Die Unwetterwarnung gilt noch bis Donnerstag um 18 Uhr. Orkanböen bis zu 120 km/h sind selbst in Hamburg möglich. An der Nordsee sind sogar 130 Stundenkilometer drin.
Die angekündigte Sturmflut an der Nordseeküste blieb bislang aus. Dafür stand der Hamburger Fischmarkt erneut unter Wasser.
Auch der Fernverkehr musste in mehreren Bundesländern im Norden eingestellt werden.
Ab dieser Stelle beginnt der TAG24-Ticker zu Orkan "Ylenia" im Norden. Die Einträge erscheinen in chronologischer Reihenfolge, oben lest Ihr die neusten, unten die ältesten.
Update, 17. Februar, 22.45 Uhr: Fast 800 Feuerwehreinsätze in Hamburg
Die Feuerwehr in Hamburg zählte bis zum späten Donnerstagnachmittag 769 Einsätze im Zusammenhang mit dem Sturmtief "Ylenia". Meldungen über Verletzte oder größere Schäden gab es dabei aber bislang nicht.
Auch am späten Abend wurde jedoch noch keine Entwarnung gegeben. Die Feuerwehr rechnet für die Nacht mit weiteren Einsätzen. In Norden könnten die Orkanböen noch intensiver werden, hieß es.
Update, 17. Februar, 21.13 Uhr: Mehrere Unfälle nach Hagelschauer im Landkreis Stade
Im Zusammenhang mit dem Unwetter hat es am Donnerstagnachmittag weitere Unfälle gegeben. Wie die Polizei mitteilte, habe ein plötzlich einsetzender Hageschauer bei Stade für einen Verkehrsunfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen auf der A26 gesorgt. Zeugen berichteten von mehreren Zentimetern Eis und Schnee auf der Fahrbahn in nur wenigen Minuten.
In einem der Fahrzeuge wurde eine Fahrerin eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Insgesamt gab es fünf Verletzte.
Auf der Gegenfahrbahn kam es vor der Ausfahrt Dollern außerdem zu einem zweiten Unfall. Ein Auto geriet in die Leitplanke, dabei wurde zum Glück niemand verletzt.
Insgesamt waren fünf Rettungswagen vor Ort im Einsatz. Der Verkehr wurde über die Bundesstraße 73 umgeleitet.
Update, 17. Februar, 19.53 Uhr: Fährfahrten zwischen Rostock und Dänemark fallen aus
Das Unternehmen Scandlines hat erneut die Fährverbindungen zwischen Rostock und dem dänischen Gedser abgesagt. Die Abfahrt von Rostock um 20.15 Uhr sowie die Abfahrt von Gedser um 22.30 Uhr entfielen, wie Scandlines mitteilte.
Das Unternehmen empfahl alternativ die Überfahrt von Puttgarden nach Rødby zu nutzen.
Update, 17. Februar, 18.03 Uhr: Hamburger Schulen bleiben am Freitag offen
Auch am Freitag können Eltern ihre Kinder in Hamburg zu Hause lassen, wenn sie sich auf ihrem Schulweg in Gefahr bringen könnten.
Sorgeberechtigten könnten im Falle eines Sturms selbst entscheiden, ob sie das kind vom Schulbesuch abmelden wollten, hieß es in einem Brief des Landesschulrats vom Donnerstag an alle Hamburger Schulen.
Die Schulen selbst bleiben nach aktuellem Stand jedoch offen.
Update, 17. Februar, 17.06 Uhr: Zugausfälle bei der Bahn bis Samstag
Die Ausfälle im Fernverkehr der Deutschen Bahn könnten im Norden noch deutlich länger als zunächst angekündigt andauern. Voraussichtlich bis Samstag komme es bundesweit zu Beeinträchtigungen, hieß es in einem aktuellen Beitrag der Bahn auf Twitter. "Es ist schwierig und nicht genau vorherzusagen, wie der Tag morgen aussieht", hieß es weiter.
Seit Donnerstagmorgen fahren die Fernzüge Nord- und Nordostdeutschland nicht mehr. Auch der Regionalverkehr ist vielerorts beeinträchtigt.
Update, 17. Februar. 15.15 Uhr: Bahn-Chaos im Norden
In Hamburg, Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein hat das Sturmtief die Fahrpläne des Nah- und Fernverkehrs gehörig durcheinandergebracht.
Im gesamten Norden kam es zu zahlreichen Ausfällen und Verspätungen, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Donnerstag mitteilte. Auch am Nachmittags ging auf vielen Strecken noch immer nichts.
Die Regionalbahnen Metronom, Enno und Erixx sollen frühestens am Freitag wieder fahren. Eine Grundversorgung mit Bussen werde aber sichergestellt.
Update, 17. Februar, 15.07 Uhr: Warnung vor dem Betreten der Wälder
Das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND) warnt dringend vor dem Betreten der Wälder in Schleswig-Holstein.
Nach den derzeitigen Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) könnten die Sturmtiefs bis Samstag noch Orkanstärke erreichen. Die Wege und Wanderwege in den schleswig-holsteinischen Wäldern sollten daher gemieden werden. Auch Autofahrer sollten Straßen durch Waldgebiete nach Möglichkeit meiden.
Auch nach Abflachen des Sturms könnten abgebrochene Äste aus den Baumkronen herabfallen, Bäume könnten im aufgeweichten Boden auch bei ruhigerem Wetter noch unvermittelt umfallen.
Update, 17. Februar, 14.44 Uhr: Zahlreiche Unfälle im Landkreis Stade
Mehr als 350 Sturm-Einsätze meldeten Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Stade seit Mittwochabend.
In den meisten Fällen ging es dabei um umgestürzte Bäume auf Straßen, wie ein Sprecher am Donnerstag mitteilte. Straßen seien versperrt, Schilder umgeweht und teilweise sogar Dächer abgedeckt worden.
In Buxtehude und bei Agathenburg stürzten Bäume auf die Oberleitungen der Bahn, so dass der komplette Bahnverkehr zwischen Neugraben und Stade eingestellt werden musste.
Bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 73 wurden zwei Autoinsassen (72, 73) durch Glück nur leicht verletzt, als ein Baum quer über die Fahrbahn auf ihr Auto stürzte.
Bei vier weiteren Unfällen sind Autofahrerinnen oder Autofahrer gegen herabfallende Äste oder Bäume gefahren oder wurden durch den starken Sturm von der Fahrbahn gedrängt, hieß es weiter.
Im Berufsverkehr kam es zwischenzeitlich zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Update, 17. Februar, 14.20 Uhr: Gefährliche Szenen auf der Elbe
Eine große Welle hat die Scheibe einer Hamburger Hafenfähre zerschlagen. An Bord befanden sich nur wenige Passagiere, von denen einer laut dpa-Informationen leicht verletz wurde.
Auf YouTube zeigen mehrere Videos den Moment des Unglücks.
Weitere Informationen dazu im Artikel "Sturm-Drama auf der Elbe!"
Update, 17. Februar, 13.44 Uhr: Über 600 Einsätzen in Hamburg
Die Hamburger Feuerwehr ist zwischen Mittwochabend um 21 Uhr und Donnerstagvormittag um 11 Uhr zu 613 sturmbedingten Einsätzen gerufen worden.
Von Verletzten sei der Feuerwehr bislang nichts bekannt, so ein Sprecher.
Bei den Einsätzen sei es vor allem um umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste und umkippende Gerüste gegangen.
Update, 17. Februar, 13.17 Uhr: Sturm fordert erstes Todesopfer
Ein 37-jähriger Autofahrer ist im niedersächsischen Landkreis Uelzen ums Leben gekommen.
Er war am Morgen auf der L252 zwischen Bad Bevensen und Seedorf unterwegs, als ein Baum auf sein Auto krachte und ihn erschlug. Der Mann war sofort tot.
Alle Informationen dazu im Artikel "Sturmtoter durch Orkantief "Ylenia": Autofahrer von Baum erschlagen".
Update, 17. Februar, 12.40 Uhr: Sturm sorgt für Stromausfälle
19.000 Haushalte in Westmecklenburg und Nordbrandenburg waren in der Nacht ohne Strom.
Wie der regionale Stromversorger Wemag (Schwerin) mitteilte, kam es im gesamten Netzgebiet zu Störungen an Leitungen.
Der größte Teil der Schäden sei durch herabfallende Äste oder entwurzelte Bäume verursacht worden. Besonders betroffen waren die Regionen um Bützow, Gadebusch, Hagenow, Neustadt-Glewe und Perleberg, hieß es.
Wie das Unternehmen erklärte, könne sich die Störung bis in den Abend ziehen. Der Sturm erschwert die Reperaturarbeiten. Alle verfügbaren Kräfte seien im Einsatz, hieß es.
Update, 17. Februar, 12.36 Uhr: Zugausfälle bei der Nordbahn
Bis auf Weiteres fahren keine Züge auf den Nordbahn-Linien RB 61 (Itzehoe – Hamburg-Hauptbahnhof) und RB 71 (Itzehoe/Wrist – Hamburg-Altona), wie die Nordbahn mitteilte.
Auch die Linie RB 82 (Neumünster – Bad Oldesloe) fällt zeitweise aus.
Fahrgäste müssen mit Verspätungen und Zugausfällen rechnen.
Update, 17. Februar, 12.30 Uhr: Hunderte sturmbedingte Einsätze
Seit Mittwochabend gab es in Schleswig-Holstein rund 500 sturmbedingte Einsätze, die meisten im Osten des Landes.
"Die Feuerwehr und die Polizei haben alle Hände voll zu tun", sagte eine Sprecherin der Regionalleitstelle Süd der dpa. Unter anderem seien zwei Lkw von der Fahrbahn abgekommen, ein Baum krachte auf ein Auto. Menschen seien dabei nicht verletzt worden.
In Lübeck, Bad Schwartau, Geesthacht und Wiershop wehte der Sturm Trampoline über die Straßen. In den meisten anderen Fällen stürzten Bäume und Äste auf Straßen, Dachziegel wurden gelöst.
Auch an der Nordseeküste gab es seit Mittwochabend 179 Einsätze. Schwer verletzt wurde auch dort niemand.
Update, 17. Februar, 11.09 Uhr: Tierparks machen dicht
Die Tierparks und Zoos in Mecklenburg-Vorpommern bleiben am Donnerstag größtenteils geschlossen. Der Tierpark in Ueckermünde bleibt nach Angaben einer Mitarbeiterin Donnerstag und Freitag dicht.
Auch im Bärenwald in Stuer und im Tiergarten Neustrelitz (Mecklenburgische Seenplatte) sowie im Wildpark Güstrow bleiben am Donnerstag die Tore zu.
"Es besteht die Gefahr, dass auch über den Tag noch Bäume umstürzen und große Äste herabfallen. Die Sicherheit der Besucher und Mitarbeiter geht vor", heißt es in einer Mitteilung des Wildparks.
Update, 17. Februar, 10.54 Uhr: Sturm erreicht Orkanstärke
Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, hat der Sturm in Niedersachsen Orkanstärke erreicht.
An einer Wetterstation auf der ostfriesischen Insel Spiekeroog wurde eine Orkanböe mit der Windgeschwindigkeit von 125 Stundenkilometern gemessen. Das entspricht der Windstärke 12.
Den Höhepunkt sollte der Orkan in Niedersachsen im Laufe des Vormittags erreichen, sagte eine Meteorologin. Deswegen könnten bis zum Mittag auch noch höhere Windgeschwindigkeiten gemessen werden.
Update, 17. Februar, 10.50 Uhr: Bäume stürzen auf zwei Häuser
In Wilhelmshaven sind Bäume auf zwei Häuser in Wohngebieten gestürzt. Verletzt wurde niemand, wie die Stadt mitteilte.
Zudem wurde die Feuerwehr am Morgen an eine Grundschule gerufen, wo eine 25 Meter hohe Tanne drohte umzustürzen.
"Hier ist gerade noch einiges los", sagte eine Stadtsprecherin mit Blick auf die Einsatzlage.
Update, 17. Februar, 10.40 Uhr: Chaos auf der Elbe
Weil die Elbe derzeit für große Schiffe gesperrt ist, darf das Kreuzfahrtschiff "Aidaprima" nicht wie geplant in den Hamburger Hafen einlaufen.
Laut Schiffsnavigationsdienst "vesselfinder.com" kreuzt das Schiff derzeit mit niedriger Geschwindigkeit rund 12 Seemeilen nördlich Helgoland in der Deutschen Bucht.
Update, 17. Februar, 10.27 Uhr: Behinderungen im Nahverkehr
Im öffentlichen Nahverkehr kommt es weiterhin zu Einschränkungen und Ausfällen.
Mehrere Bäume stürzten auf die Gleise und behinderten die U1. Zwischen Wandsbek-Gartenstadt bis Großhansdorf und Ohlstedt wurde deshalb ein Ersatzverkehr mit Taxen und Bussen eingerichtet, teilte die Hochbahn mit.
Zwischen Neugraben und Stade gibt es einen Ersatzverkehr mit Bussen. Zudem kommt es zu Ausfällen bei der S2, der S11 und der S3.
Die Strecke der S1 zwischen Wedel und Blankenese ist ebenfalls gesperrt. Auch dort wird ein Schienenersatzverkehr angeboten.
Update, 17. Februar, 10.20 Uhr: Feuerwehr im Dauereinsatz
Die Hamburger Feuerwehr ist im Dauereinsatz. Immer wieder fallen Bäume auf die Straße.
In der Telemannstraße in Eimsbüttel ist ein dicker Baum auf mehrere Autos gestürzt und hat diese stark beschädigt.
Update, 17. Februar, 10.08 Uhr: Störungen im Regionalverkehr
Auch den Fährverkehr in Lübeck-Tranvemünde hat der Sturm nun zum Erliegen gebracht.
Betroffen ist sowohl die Autofähre als auch die Personenfähre über die Trave zur Halbinsel Priwall. Es gibt einen Ersatzverkehr mit Bussen.
Fahrgäste müssen mit erheblichen Wartezeiten rechnen. Wann der Fährverkehr wieder aufgenommen werden kann, ist unklar.
Update, 17. Februar, 9.36 Uhr: Nächste Sturmflut im Anmarsch?
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnt am Donnerstagnachmittag vor einer Sturmflut an der Nordseeküste.
An der ostfriesischen Küste wird das Hochwasser etwa 1 Meter höher als das mittlere Hochwasser sein, an der nordfriesischen Küste und im Weser- und Elbegebiet bis zu 1,5 Meter.
Die Sturmflutgefahr besteht bis etwa 17.20 Uhr.
Update, 17. Februar, 8.43 Uhr: Tierpark Hagenbeck schließt
Wegen des starken Sturms bleibt der Hamburger Tierpark Hagenbeck zunächst nur am Donnerstag geschlossen. "Und dann entscheiden wir von Tag zu Tag", sagte eine Sprecherin der dpa.
Das Tropenaquarium hingegen ist geöffnet.
Update, 17. Februar, 8.40 Uhr: Zugverkehr bis zum Mittag lahmgelegt
Wie die Deutsche Bahn mitteilte, sollen die Fernzüge voraussichtlich bis in die Mittagsstunden nicht fahren.
Auch im Regionalverkehr kommt es zu Störungen.
Update, 17. Februar, 8.28 Uhr: Lastwagen von Sturmböe erfasst
Auf einer Autobahnbrücke bei Oldenburg hat eine Sturmböe einen Lastwagen erfasst und umgekippt. Der Fahrer blieb unverletzt, wie die Polizei mitteilte.
Die Bergung gestaltet sich jedoch schwierig, weil der Sattelzug nun mitten auf der Brücke liegt. Ein Kran wurde angefordert und die Huntebrücke der A29 in Richtung Wilhelmshaven gesperrt.
In der Gegenrichtung Osnabrück wird der Verkehr zwar nicht beeinflusst, doch die Brücke ist aufgrund des Sturms jetzt für Lastwagen und Gespanne gesperrt.
Update, 17. Februar, 7.42 Uhr: Flugausfälle am Hamburger Flughafen
Auch der Hamburger Flughafen ist nun größtenteils lahmgelegt. Dutzende Flüge fallen aufgrund des Sturms aus.
Betroffen sind Verbindungen von und nach München, Frankfurt, Kopenhagen, Zürich und Istanbul, wie eine Sprecherin des Airports mitteilte.
Es handle sich um Flüge verschiedener Airlines.
Update, 17. Februar, 7.34 Uhr: S-Bahnen fahren langsamer
Wie die Hamburger Hochbahn mitteilte, fahren die Bahnen oberirdisch derzeit langsamer, als normal. Daher kommt es zu Verspätungen.
Zwischen Fuhlsbüttel Nord und Ohlsdorf ist ein Ersatzverkehr mit Bussen und Taxen eingerichtet. Dort ist ein Baum auf die Gleise gestürzt.
Update, 17. Februar, 7.09 Uhr: Bahn stellt Fernverkehr ein
Der Sturm hat den Fernverkehr in mehreren Bundesländern lahmgelegt.
Wie die Deutsche Bahn mitteilte, fahren in Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg keine Züge mehr.
Auch im Regionalverkehr kommt es zu Zugausfällen und Verspätungen.
Fahrgästen können sich an die kostenlose Hotline 08000 99 66 33 wenden.
Update, 17. Februar, 7.05 Uhr: Entwurzelter Baum sorgt für Stromausfall
Auch im Landkreis Harburg sind in der Nacht dutzende Bäume entwurzelt worden. Rund 40 Mal musste die Feuerwehr dort ausrücken.
In der Kirchenallee in Sprötze stürzten zwei Bäume von einem Privatgrundstück auf die Straße und verfehlten nur knapp ein Haus.
In Holm war eine Birke auf die Inzmühlener Straße gestürzt und hatte dabei eine unterirdische Stromleitung mitgerissen, sodass die Straßenbeleuchtung ausfiel.
Update, 17. Feburar, 7 Uhr: Baum kippt auf Menschengruppe
Ein großer Baum ist am Mittwochabend in der Margaretenstraße in Eimsbüttel auf eine Gruppe von knapp 20 Personen vor einer Kneipe gekippt. Wie durch ein Wunder ist niemand verletzt worden.
Die Feuerwehr rückte an und räumte den umgestürzten Baum von der Straße.
Update, 17. Februar, 6.51 Uhr: Feuerwehr und Polizei im Dauereinsatz
Sturmtief "Ylenia" hat in der Nacht in Hamburg und Schleswig-Holstein für zahlreiche Feuerwehr- und Polizeieinsätze gesorgt.
Größere Schäden blieben aber bis zum frühen Morgen aus, wie Feuerwehren und Polizeistellen am Donnerstag berichteten.
Die Hamburger Polizei musste rund 90 mal ausrücken. Die Kieler Feuerwehr berichtete von über 50 Einsätzen in den Gebieten Kiel, Rendsburg und Plön. Die Polizei für Elmshorn, Heide, Itzehoe, Pinneberg und Bad Segeberg gab 60 sturmbedingte Einsätze an.
Im Raum Flensburg gab es nach Auskunft sehr wenige Einsätze und nur kleine Vorfälle.
Update, 17. Februar, 6.36 Uhr: Land unter am Hamburger Fischmarkt
Wie schon ein paar Mal in diesem Jahr, ist der Hamburger Fischmarkt am Donnerstagmorgen erneut überschwemmt worden.
"Am Pegel St. Pauli wurde gegen 5 Uhr ein Wert von 1,98 Meter über dem mittleren Hochwasser (MHW) gemessen", sagte ein Sprecher des Sturmflutwarndienstes des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg.
Am Donnerstagmittag bzw. Nachmittag kann es laut BSH zu weiteren Überschwemmungen am Fischmarkt kommen.
Update, 17. Februar, 6.34 Uhr: Pegelstände an der Küste niedriger als erwartet
Die Hochwasserstände an der niedersächsischen Nordseeküste sind niedriger geblieben als erwartet. Eine Sturmflutwarnung gab es dort nicht, es wurde aber mit Pegelständen um 1 Meter über dem mittleren Hochwasser (MHW) gerechnet.
Auf Borkum lagen die Wasserstände nach Angaben eines BSH-Sprechers mit etwa 84 Zentimeter über dem mittleren Hochwasser darunter.
Auf Norderney stieg das Wasser auf 1,01 Meter über MWH. In Emden wurden Werte von 1,15 Metern erreicht und in Wilhelmshaven von 1,09.
Update, 17. Februar, 6.31 Uhr: Bisher wenig Sturmeinsätze
In der Nacht zu Donnerstag hielten sich die Sturmeinsätze in Hamburg noch in Grenzen. "Seit dem Mittag hatten wir 29 Einsätze. Dabei ging es überwiegend um umgekippte Bäume und lose Dachziegel", so ein Feuerwehrsprecher gegen 1 Uhr am Donnerstag.
Die Anzahl der Notrufe liege noch im Normalbereich.
Update, 17. Februar, 6.27 Uhr: Ast kracht auf U-Bahn in Hamburg
Ein "dickerer Ast" ist an der Haltestelle "Lattenkamp" in Hamburg auf eine U-Bahn gekracht, wie die Polizei mitteilte. Verletzt wurde niemand.
Die Feuerwehr räumte den Ast weg, sodass die Linie U1 weiter fahren konnte.
Update, 17. Februar, 6.22 Uhr: Umgestürzte Bäume blockieren einige Bahnstrecken
Umgestürzte Bäume haben Mittwochnacht zu Chaos im Bahnverkehr geführt. Zwischen Bremen und Hamburg stürzte bei Buchholz (Nordheide) ein Baum auf die Gleise, weshalb laut Bahnsprecher ein ICE umgeleitet werden musste.
Die Deutsche Bahn hatte Fahrgäste vor Verspätungen und Zugausfällen gewarnt. Wer bereits ein Bahn-Ticket gebucht hat, kann es bis sieben Tage nach dem Sturm nutzen oder kostenlos stornieren.
Update, 22.24 Uhr: Schulausfall in weiten Teilen Niedersachsens
Mehrere Landkreise in Niedersachsen haben beschlossen, dass am Donnerstag angesichts des Sturms die Schule ausfällt.
Kinder in der Region und der Stadt Hannover, Stadt und Landkreis Wolfenbüttel, sowie den Kreisen Hameln-Pyrmont, Aurich, Emsland, Leer, Wittmund, Peine, Grafschaft Bentheim, Göttingen, Osnabrück, Goslar und den Städte Emden, Osnabrück und Wilhelmshaven könnten demnach am Donnerstag ausschlafen.
Für die Schüler in Bremen gibt es am Donnerstag digitalen Unterricht.
Update, 22.07 Uhr: Warnung vor Betreten von Wäldern
Die Hamburger Revierförstereien und die Umweltbehörde warnen vor dem Betreten der Wälder. Die Auswirkungen durch den Sturm seien nicht abschätzbar, heißt es in einer Mitteilung.
Mögliche Schäden in den Wäldern können erst gesichtet und beseitigt werden, wenn sich die Wetterlage spürbar beruhigt. Zuvor sei es den Angestellten der Forstverwaltung aus Arbeitsschutzgründen nicht zuzumuten.
Für Laien seien manche Gefahren nur schwer erkennbar. Wegen des des aufgeweichten Bodens oder bereits angeknackster Stämme können Bäume beispielsweise schon bei leichtem Wind umkippen. Außerdem können Äste herunterfallen.
Die Wälder sollten daher erst betreten werden, wenn die Schäden beseitigt sind.
Update, 21.49 Uhr: Dänemark-Fähre eingestellt
Scandlines hat die Fährverbindung zwischen Rostock und Gedser in Dänemark eingestellt, wie das Unternehmen am Abend mitteilte. Eigentlich sollte ein Schiff aus Rostock noch um 22.30 Uhr auslaufen. Doch die Abfahrt ist genauso gestrichen wie die um 4.15 Uhr und 6 Uhr am Donnerstag. Auch die Abfahrten aus Gedser fallen aus.
Der reguläre Betrieb soll voraussichtlich um 9 Uhr wieder aufgenommen werden. Ab Gedser ist die erste Fähre erst um 11.15 Uhr geplant. Die Verbindung von Puttgarden nach Rødby ist bislang nicht von Einschränkungen betroffen.
Update, 21.25 Uhr: Sturmhöhepunkt erst später?
Neue Vorhersagen von Kachelmannwetter zeigen, dass der Sturmhöhepunkt wohl erst am frühen Donnerstagmorgen erreicht wird.
Erst gegen 9 Uhr dürfte demnach der Wind schwächer werden.
Update, 20.51 Uhr: Kreuzfahrtschiff darf nicht einlaufen
Eigentlich hätte die "AIDAprima" längst in Hamburg einlaufen sollen, doch das Kreuzfahrtschiff befindet sich gerade nordöstlich von Helgoland auf der Nordsee, wie die Verfolgung der Schiffsposition über Vesselfinder.com zeigt.
Schuld daran ist der Sturm. Das Oberhafenamt hat die Schifffahrt auf der Elbe für Großcontainerschiffe am späten Nachmittag eingestellt, wie Abendblatt und Mopo berichten.
Die "AIDAprima" sollte eigentlich zwischen 18 und 19 Uhr in Hamburg einlaufen. Jetzt müssen Passagiere und Besatzung während des Sturms auf See ausharren.
Update, 20.19 Uhr: Droht ein weiterer Sturm?
Anscheinend droht nach "Ylenia" bereits ein weiterer Sturm. Am Freitag nähert sich bereits ein weiteres Orkantief. Der DWD geht aktuell von Böen zwischen 100 und 120 km/h, stellenweise bis 140 km/h nicht ausgeschlossen, aus. Allerdings ist die genaue Zugbahn und damit auch die Vorhersage der Windgeschwindigkeiten nicht absehbar.
Kachelmannwetter hat dazu auf Twitter ein Modell geteilt, dass die möglichen Böen visualisiert.
Update, 20.08 Uhr: Diesen Gebieten in Hamburg droht eine Überschwemmung
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie rechnet mit mehreren Sturmfluten am frühen Donnerstag. Um 5.02 Uhr wird das Hochwasser etwa 1,5 bis 2 Meter über dem mittleren Hochwasser ausfallen.
Diese Gebiete sind dann von einer Überschwemmung gefährdet:
- Parkplatz Neumühlen
- Parkplatz Rissener Ufer
- Campingplatz Falkensteiner Ufer
- Fischmarkt und Fischauktionshalle
Strandweg Blankenese
Kehre Mühlenberg Blankenese
Elbufer zwischen Schulau und Nienstedten
- Zweibrückenstraße an den Elbbrücken
Aus diesen Bereichen sollten alle Fahrzeuge rechtzeitig entfernt werden.
Eine weitere Sturmflut wird mit 1,5 Meter über dem mittleren Hochwasser um 17.32 Uhr erwartet. Dann trifft es nur die Bereiche Parkplatz Neumühlen bis Fischauktionshalle aus der Auflistung oben.
Update, 19.20 Uhr: Vor genau 60 Jahren traf verheerende Sturmflut Hamburg
"Ylenia" kommt übrigens auf den Tag genau 60 Jahre nach der verheerenden Sturmflut von 1962 mit 315 Toten in Hamburg, insgesamt starben 340 Menschen.
Auf dem Twitter-Profil @HHFlut1962 lässt sich das historische Ereignis gerade in Echtzeit nachverfolgen.
Update, 19.07 Uhr: Metronom stellt Betrieb ein
Die private Eisenbahngesellschaft metronom stellt den Betrieb vorsorglich ein – allerdings erst voraussichtlich ab 0.30 Uhr.
Bereits ab etwa 20 Uhr werden die Züge mit gedrosselter Geschwindigkeit fahren, statt der üblichen 160 km/h Maximageschwindkeit werden nur höchstens 80 km/h gefahren, teilte das Unternehmen mit. Danach werde der Betrieb schrittweise eingestellt.
Wann die Züge wieder rollen sollen, ist unklar. Bislang heißt es, der Betrieb werde über Nacht eingestellt.
Deswegen kann es zu erheblichen Verspätungen und Zugausfällen kommen.
Auch am Donnerstag müsse mit "mit gravierenden Einschränkungen gerechnet werden. Voraussichtlich wird es bis Samstag dauern, bis der Zugverkehr wieder normal fährt.
Metronom ist die einzige Bahngesellschaft, die bislang den Betrieb vorsorglich einstellt.
Update, 18.57 Uhr: Dann erreicht der Sturm Hamburg
Ab spätestens Mitternacht wird es stürmisch in Hamburg. Das geht aus verschiedenen Wettermodellen hervor, über die Kachelmannwetter berichtet.
Demnach dürfte der Orkan erst am Donnerstagnachmittag spürbar abflauen.
Update, 18.45 Uhr: Warnung des Seewetterdienstes
Der Seewetterdienst Hamburg hat eine amtliche Sturmwarnung für die deutsche Nordseeküste herausgegeben. Demnach gibt es für den gesamten Bereich Westwind der Stärke 8 bis 9, in Böen erreicht er auch Stärke 12. Strichweise sind Gewitter möglich.
Die Wellen nehmen zu und erreichen eine Höhe von 7 Meter.
Update, 18.40 Uhr: Bus und Bahn fahren weiterhin
Der aufziehende Sturm hat bislang keine Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr des HVV in Hamburg. Die Hochbahn teilte via Twitter mit, dass sie "weiter mit Bus und Bahn für euch unterwegs" sei.
Sobald es zu Einschränkungen im Betrieb komme, werde man sich melden. Auch bei der S-Bahn-Hamburg und den Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) gibt es derzeit keine wetterbedingten Störungen oder Ausfälle.
Über Pläne, den Betrieb vorsichtshalber einzustellen, liegen keine Informationen vor.
Update, 17.28 Uhr: Schulen in Schleswig-Holstein am Donnerstag auf
Die Schulen in Schleswig-Holstein sollen am Donnerstag ganz normal öffnen. Der Unterricht fällt nicht aus.
Allerdings ist es Eltern freigestellt, ihre Kinder zu Hause zu lassen, teilte das Bildungsministerium mit.
Titelfoto: Polizei Stade