Orkan "Zeynep": Mehrere Flugzeuge brechen Landeanflug auf Hamburg ab
Hamburg – Mit Tief "Zeynep" traf ein Rekordsturm den Norden. TAG24 berichtete über die Entwicklung in einem Ticker.
Schon Sturmtief "Ylenia" sorgte am Donnerstag für viele Einsätze im Norden, nun soll es noch heftiger werden. Feuerwehr und Polizei rüsten sich für den nächsten Einsatzmarathon.
Am Freitag und Samstag könnte es die stärksten Winde geben, die Norddeutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnung erlebt hat. Seit 15 Uhr bis Samstag um 6 Uhr gilt eine Unwetterwarnung.
Erste schwere Sturmböen am Nachmittag sollen sich laut des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in der Nacht zu extremen Orkanböen entwickeln.
Während an der Ostsee Windgeschwindigkeiten von bis zu 135 km/h erwartet werden, sind an der Nordseeküste bis zu 160 km/h drin.
Auch mit einer schweren Sturmflut wird gerechnet.
Ab dieser Stelle beginnt der TAG24-Ticker zu Sturmtief "Zeynep" im Norden. Die Einträge erscheinen in chronologischer Reihenfolge, oben lest Ihr die neuesten, unten die ältesten.
Update, 23.33 Uhr: Ticker endet
An dieser Stelle beenden wir unseren Ticker.
Kommt gut und sicher durch die Nacht!
Update, 23.16 Uhr: Schlepper müssen Containerschiffe im Hafen sichern
Im Hamburger Hafen sichern Schlepper Containerschiffe wie die "CSCL MARS" und die "XIN TIAN JIN", zeigt ein Blick auf Vesselfinder.com.
Sie drücken die Frachter gegen die Kaimauern, damit sie sich durch die starken Orkan-Böen nicht losreißen und den Hafen beschädigen. Die großen Schiffe bieten durch ihre Länge und hohen Aufbauten gute Angriffsflächen für den Wind.
Auch in Emden sichern Schlepper ein Transportschiff, wie Jörg Kachelmann (63) auf Twitter schreibt.
Update, 23.02 Uhr: S-Bahn kämpft mit Problemen, fährt aber teilweise noch
Die S-Bahn Hamburg schränkt wegen des Orkans bis auf Weiteres ihr Angebot ein. Auf der Linie S1 fahren die Züge nur noch zwischen Altona und Airport, auf der S21 zwischen Elbgaustraße und Bergedorf, auf der S3 zwischen Pinneberg und Harburg Rathaus, auf der S31 zwischen Altona und Berliner Tor.
Ersatzverkehr mit Bussen ist ausschließlich zwischen Neugraben und Stade möglich – auf allen anderen von den Sperrungen betroffenen Strecken dagegen nicht.
Zwischen Wedel und Altona, Ohlsdorf und Poppenbüttel, Bergedorf und Aumühle sowie Harburg-Rathaus und Neugraben liegen Bäume im Gleis und die Strecken sind gesperrt.
Update, 22.53 Uhr: Hunderte Sturmeinsätze im Norden
Nur wenige Stunden nach Beginn des Orkans haben die Feuerwehren im Norden bereits Hunderte wetterbedingte Einsätze hinter sich. Seit 17 Uhr waren es in Hamburg allein 103.
Die kooperative Regionalleitstelle West in Elmshorn verzeichnete zwischen 18 und 21 Uhr 130 Einsätze, heißt es auf Twitter. Mittlerweile gebe es alle zwei Minuten einen neuen Notruf.
Die Integrierte Regionalleitstelle Süd in Bad Oldesloe meldete im selben Zeitraum 110 Einsätze.
Update, 22.32 Uhr: Flugzeuge im Landeanflug auf Fuhlsbüttel drehen ab
Der Orkan wirkt sich jetzt auf den Flugbetrieb am Flughafen in Fuhlsbüttel aus. Ab 20.45 Uhr wurden die geplanten fünf Abflüge gestrichen.
Außerdem fallen mehrere ankommenden Verbindungen aus oder werden umgeleitet. Einige Maschinen versuchten die Landung in Hamburg, starteten aber durch, weil es wegen des starken Windes nicht funktionierte und drehten komplett ab.
Derzeit kreisen laut Flugdaten von Flightradar24.com zwei Jets im Luftraum über Hamburg und fliegen Wartekreise.
Update, 22.18 Uhr: Bürgermeister Tschentscher zum Orkan
Bürgermeister Peter Tschentscher (56, SPD) wendet sich auf Twitter an die Hamburger.
Er schreibt: "Heute Abend besser zu Hause bleiben, die Blumen vom Balkon nehmen & Warnungen der Polizei Hamburg beachten."
Update, 22.11 Uhr: Böllerschüsse warnen vor Sturmflut
Im Hamburger Hafen sind Böllerschüsse zu hören. Damit wird vor der Sturmflut gewarnt.
In der Regel werden sie benutzt, wenn ein Wasserstand von mehr als 3,50 Meter über Normalnull erwartet wird.
Update, 22.09 Uhr: Umgestürzte Bäume behindern S-Bahn-Verkehr
Als einziges schienengebundenes Verkehrsmittel ist die S-Bahn Hamburg noch oberirdisch in Hamburg und dem Umland unterwegs. Doch die Orkan-Böen lassen vermehrt Bäume auf die Gleise stürzen.
Derzeit sind daher die S1 zwischen Blankenese und Wedel sowie die S3 zwischen Harburg Rathaus und Neugraben gesperrt. Ersatzverkehr gibt es in beiden Fällen mit Taxis.
Update, 22.01 Uhr: AKN stellt Betrieb ein
Die AKN hat ebenso den Zugverkehr auf den Linien A1, A2 und A3 wegen des Orkans eingestellt. Das sind die Strecken zwischen Neumünster und Hamburg Hbf, zwischen Ulzburg Süd und Norderstedt Mitte sowie zwischen Elmshorn und Ulzburg Süd.
"Bitte verlassen Sie die Bahnhöfe und passen Sie gut auf sich auf", schreibt die AKN auf Twitter.
Update, 21.36 Uhr: Busse statt U-Bahnen
Jetzt teilt die Hochbahn mit, dass auf Teilstrecken Busse statt U-Bahnen fahren sollen. Zwischen Wandsbek-Gartenstadt und Volksdorf wird ein Ersatzverkehr eingerichtet. Richtung Walddörfer wird außerdem die Linie 8 sowie ab Barmbek die Linie 23 empfohlen.
Zwischen Berliner Tor und Billstedt sowie ab Kellinghusenstraße über Ohlsdorf bis Langenhorn Markt sollen ebenfalls Busse als Ersatzverkehr eingesetzt werden.
Update, 21.14 Uhr: Hochbahn stellt U-Bahn-Betrieb teilweise ein
Die Hamburger Hochbahn stellt den Betrieb der U-Bahn-Linien ab 21.30 Uhr teilweise ein. Als Grund nennt das Unternehmen die extreme Wetterlage.
Auf der Linie U1 fahren die Züge nur noch zwischen Stephansplatz und Wandsbek-Markt. Die U2 verkehrt nur zwischen Christuskirche und Berliner Tor sowie zwischen Niendorf Nord und Niendorf Markt. Die U3 wird komplett eingestellt. Züge der Linie U4 fahren nur noch zwischen Hafencity Universität und Jungfernstieg.
Das gilt vorerst bis mindestens Samstagmorgen. Voraussichtlich ab 7 Uhr soll der Betrieb wieder normal aufgenommen werden.
Update, 21.05 Uhr: Baukran in bedrohlicher Schieflage
Ein Baukran in Ostfriesland droht umzukippen. Deswegen werden zwei Einfamilienhäuser in Aurich evakuiert.
"Er drehte und neigte sich erheblich, wir mussten auch die Baufirma hinzuziehen", sagte ein Feuerwehrsprecher.
Update, 20.42 Uhr: Bremen beginnt mit Evakuierung
Bremen rechnet ebenfalls mit einer Sturmflut. Daher evakuiert die Polizei jetzt mehrere Gebiete, bei denen es sich überwiegend Kleingartenanlagen handelt.
Um diese Bereiche geht es: Pauliner Marsch, Stadtwerder und Rablinghauser Deich. Menschen sollen diese Gebiete meiden und sie verlassen. Derzeit ist nicht absehbar, wie viele Menschen von der Räumung betroffen sind.
In der Schule Am Leibnizplatz richten Feuerwehr Bremen und DRK eine Anlaufmöglichkeit ein. Die Polizei bittet, auf Lautsprecherdurchsagen zu achten.
Update, 20.19 Uhr: 156 km/h-Böe an der Nordsee gemessen
Gegen 20 Uhr wurde auf dem Leuchtturm Alte Weser in der Wesermündung eine extreme Orkan-Böe mit einer Geschwindigkeit von 156 km/h gemessen. Das geht aus Messdaten von Kachelmannwetter hervor. Allerdings steht der Leuchtturm auch exponiert und ist daher dem Wind schutzlos ausgeliefert.
Näher an der Küste ist der Sturm etwas schwächer. "Zeynep" ist derzeit an der Wesermündung und in Ostfriesland am stärksten. Zwischen 104 und 130 km/h wurden hier gemessen.
An der Elbmündung und in Nordfriesland schwanken die Werte zwischen 72 km/h in List auf Sylt und 124 km/h in Büsum.
Update, 20.08 Uhr: Nordsee-Insel fürchtet um ihren Strand
Die kommenden Stunden werden für Wangerooge zur Zitterpartie. Der Ostfriesischen Insel drohen weiterer Strandverlust. Bereits die vorherigen Stürm wie "Nadia" und zuletzt am Donnerstag "Ylenia" haben kräftig an der Insel genagt.
Es gibt eine sechs bis acht Meter hohe Abbruchkante am Strand. Im Gespräch mit SWR Aktuell sagte Bürgermeister Marcel Fangohr (parteilos), dass er einen Totalverlustes des Hauptstrandes durch die vorhergesagte neue Sturmflut befürchtet.
Die Kosten, um die Schäden zu reparieren, dürften in die Hunderttausende Euro gehen.
Update, 19.37 Uhr: So stark sind die ersten Orkan-Vorboten
Der DWD hat um 17 Uhr erste Vorboten des Orkans gemessen. Auf Helgoland und Sylt gab es Böen der Stärke 9, in Hamburg fegte der Wind mit Stärke 8.
Bis in die Nacht soll die Stärke weiter zunehmen.
Update, 19.08 Uhr: metronom rechnet mit langanhaltenden Problemen
Der metronom fährt bis Samstagnachmittag nicht mehr. Wie die Betreiberfirma mitteilte, wird der Zugverkehr voraussichtlich frühestens ab etwa 15 Uhr wieder aufgenommen.
Allerdings sollten sich Fahrgäste darauf einstellen, dass es das gesamte Wochenende Einschränkungen, Verspätungen und Zugausfällen geben kann.
Update, 18.55 Uhr: Nordseeküste bereitet sich auf Sturmflut vor
Auch in Wilhelmshaven laufen die Vorbereitungen auf die erwartete Sturmflut. Feuerwehrleute haben am Nachmittag die Deichschart zum Helgolandkai geschlossen.
Gegen 2.30 Uhr wird dort der Höchststand der Sturmflut erwartet.
Update, 18.40 Uhr: Umfallender Baum verletzt Kind
Auf dem Bahrenfelder Steindamm in Hamburg ist ein großer Baum umgefallen. Er traf zwei Autos und verletzte ein Kind, das mit dem Fahrrad unterwegs war.
Die Straße und Umgebung sind gesperrt. Feuerwehrleute zersägen den Baum. Er bedeckt mitsamt Ästen eine Fläche von etwa 200 Quadratmetern.
Update, 18.29 Uhr: Vorbereitungen auf Sturmflut laufen
Bereits am Nachmittag hat die Feuerwehr in der Hafencity mindestens einen mobilen Deich aufgebaut. Er soll den Zugang zur Garage eines Gebäudes am Brooktorkai vor Überflutungen schützen.
Mit bis zu 3 Meter über dem mittleren Hochwasser wird am Samstagmorgen um 6.12 Uhr der Höhepunkt der schweren Sturmflut erwartet. Bei dieser Wasserhöhe werden auch Teile der Speicherstadt überflutet.
Update, 18.12 Uhr: Überspülte A7
Die Kaltfront von Orkan "Zeynep" hat den Norden überquert und dabei reichlich Regen gebracht. Der eh schon durchnässte Boden kann an vielen Stellen das Wasser nicht halten.
Daher wurde die A7 südlich des Elbtunnels überflutet. Eine Spur ist derzeit für den Verkehr gesperrt, wie ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale sagte. Richtung Süden stehen daher nur zwei Tunnelfahrbahnen zur Verfügung, in die Gegenrichtung sind es alle drei.
Das Wasser muss abgepumpt werden, erst dann kann die A7 komplett freigegeben werden. Zwischen Hamburg-Stellingen und dem Elbtunnel gibt es auf etwa fünf Kilometern stockenden Verkehr.
Update, 17.26 Uhr: Hochbahn reduziert Tempo
Die Züge der Hamburger Hochbahn fahren auf allen oberirdischen Streckenabschnitten der Linien U1, U2, U3 und U4 ab jetzt mit reduzierter Geschwindigkeit.
So können die Fahrer im Gefahrenfall schneller bremsen und beispielsweise Zusammenstöße mit umgekippten Bäumen verhindern.
Update, 17.11 Uhr: HADAG-Fähre kann Anleger nicht anlaufen
Das Hochwasser auf der Elbe verhindert, dass die HADAG-Fähre der Linie 73 den Anleger Ernst-August-Schleuse anlaufen kann. Fahrgäste sollen auf den Anleger Argentinienbrücke ausweichen, teilte das Unternehmen auf Twitter mit.
Außerdem kann die Fähre HBEL den Anleger Cranz wegen einer Fahrwassersperrung nicht anlaufen. Daher verkehrt sie nur zwischen Neuenfelde und Blankenese.
Update, 17 Uhr: U1 fährt nicht auf kompletter Strecke
Die Hamburger Hochbahn verkürzt vorsichtshalber die U1 im Nordosten der Stadt. Ab 17.30 Uhr fahren die Züge nur noch bis Ohlstedt, wie das Unternehmen mitteilte.
Zwischen Volksdorf und Ohlstedt sowie zwischen Volksdorf und Großhansdorf sollen dann Busse statt Bahnen unterwegs sein.
Update, 16.45 Uhr: Kein Zug mehr in Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein fährt so gut wie kein Zug mehr. Wie die Deutsche Bahn am Nachmittag mitteilte, wurde nach dem Fernverkehr auch der Regionalverkehr ab 15 Uhr nach und nach eingestellt.
Nur auf der Linie RE6 von Westerland nach Hamburg-Altona sollen bis etwa 19 Uhr noch Züge fahren. Letzte Abfahrt ist aus Westerland der RE11085 um 18.52 Uhr nach Husum. In Hamburg fuhr der letzte Zug um 15.40 Uhr los.
Voraussichtlich wird der Zugverkehr am Samstag ab 9 Uhr wieder aufgenommen.
Update, 15.55 Uhr: Große Gefahr in Wäldern
Die Hamburger Revierförstereien und die Umweltbehörde warnen weiter vor dem Betreten der Wälder, Parks und baumbestandenen Flächen.
In einer Mitteilung heißt es, dass bereits Sturm "Ylenia" zahlreiche Schäden angerichtet hat. Frühestens Mitte kommender Woche werde das vollständige Ausmaß erkennbar sein.
Die Förster sind bislang nur an den Waldrändern im Einsatz, um Schäden zu beseitigen. Im Inneren ist es zu gefährlich. Der viele Regen habe dazu geführt, dass Bäume mit flachen Wurzeln oder auf flachem Grund instabil geworden sind. Es besteht also die Gefahr, dass sie umkippen.
Update, 15.26 Uhr: Aktueller Stand bei der Hochbahn
Bislang gibt es keine Auswirkungen des nahenden Sturms auf der Linie U1, meldet die Hamburger Hochbahn.
Die Züge fahren mit der gewohnten Geschwindigkeit.
Update, 14.48 Uhr: Einschränkungen im S-Bahn-Netz
Ab etwa 15 Uhr wird der Zugverkehr der Linie S3 zwischen Neugraben und Stade eingestellte, teil die S-Bahn Hamburg mit. Anscheinend ist der nahende Sturm der Auslöser. Züge der Linie S31 fahren abweichend zwischen Altona und Harburg-Rathaus.
Zwischen Neugraben und Stade wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Update, 13.42 Uhr: Fernverkehr wird eingestellt
Auch der Fernverkehr der Bahn wird im Norden ab sofort schrittweise eingestellt!
Für den Rest des Tages führen dann keine Fernzüge mehr nördlich von Dortmund, Hannover und Berlin, wie die Deutsche Bahn mitteilte.
Update, 13.36 Uhr: U2 und U4 fahren wieder
Wie die Hamburger Hochbahn meldet, sind die Gleise auf den Linien U2 und U4 wieder frei.
Ein Baum drohte auf die Strecke zu stürzen, die Gefahr konnte gebannt werden. Jetzt fahren die Züge wieder normal.
Update, 12.47 Uhr: Extreme Orkanböen an der Nordsee
Am heftigsten sollen die Orkanböen an der Nordsee werden, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte. Dort sind ab nachmittags Böen bis zu 160 km/h drin.
Der DWD warnte vor Lebensgefahr durch umstürzende Bäume oder herabstürzende Gegenstände. Türen und Fester sollen geschlossen und Gegenstände im Freien gesichert werden.
Menschen sollen den Aufenthalt im Freien meiden und auf jeden Fall Abstand zu Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen halten.
Außerdem sollen Autofahrten vermieden und Fahrzeuge in Garagen abgestellt werden.
Update, 12.42 Uhr: Flugbetrieb soll nicht eingestellt werden
Bisher sind am Hamburger Flughafen nur wenige geplante Flüge abgesagt worden.
Ein Abflug nach Amsterdam, eine Ankunft aus Frankfurt sowie eine Ankunft aus München wurden gestrichen, wie eine Sprecherin sagte.
Es sei möglich, dass noch weitere Flüge ausfallen. Ob ein Flugzeug auch bei starkem Wind startet, liege stets in der Entscheidung des Piloten, sagte die Flughafensprecherin weiter.
Die Einstellung des Flugbetriebs sei nicht geplant.
Update, 12.38 Uhr: Schwere Sturmflut in Hamburg
Hamburg muss sich auf eine schwere Sturmflut mit Wasserständen von drei Metern einstellen.
Am höchsten soll das Wasser zwischen 5 und 6 Uhr am Samstagmorgen stehen, wie Bernd Brügge vom BSH sagte. Die Hochwasserschutzeinrichtungen und Deiche sollen aber genügen.
Für Schleswig-Holstein rechnet das BSH in Büsum mit 2,5 Metern über dem normalen Hochwasser, am Eidersperrwerk mit 3,0 Metern.
Update, 12.29 Uhr: Metronom stellt Verkehr ein
Auch der regionale Metronom-Zugverkehr stellt den Verkehr auf den Strecken Hamburg - Bremen, Hannover - Uelzen - Hamburg sowie Göttingen - Hannover schrittweise ein.
Alle Informationen dazu im Artikel "Sturmtief! Deutsche Bahn und Metronom stellen Regionalverkehr im Norden ein".
Update, 11.55 Uhr: Deutsche Bahn stellt Regionalverkehr ein
Die Deutsche Bahn stellt den Regionalverkehr in Teilen Norddeutschlands wegen des angekündigten Sturms nach und nach ein.
"Wer immer kann, dem empfehlen wir Reisen mit der Bahn vom späten Nachmittag auf einen früheren Zeitpunkt vorzuziehen", empfahl die Bahn.
Alle Informationen dazu im Artikel "Sturmtief! Deutsche Bahn und Metronom stellen Regionalverkehr im Norden ein".
Update, 11.33 Uhr: Störungen bei U2 und U4
Wie die Hochbahn mitteilte, fährt die U4 zwischen Jungfernstieg und Billstedt derzeit nicht. Auch die U2 ist zwischen Berliner Tor und Horner Rennbahn ist außer Betrieb.
Dort drohen Bäume ins Gleis zu stürzen. Die Arbeiten der Feuerwehr laufen bereits.
Update, 11. 26 Uhr: Meteorologe: "Es wird heftig"
"Es wird heftig", betonte Meteorologe Stefan Kreibohm auf Instagram. Er sprach von einem Sturm, wie es ihn seit Jahren nicht mehr im Nordosten gegeben habe. Orkanböen im Binnenland mit bis zu 140 und an der Ostsee mit bis zu 150 Stundenkilometern seien möglich.
"Bleibt in der Nacht zum Sonnabend einfach da wo Ihr gerade seid, am besten daheim, und nicht draußen unterwegs sein. Es ist zu gefährlich", warnte Kreibohm.
Update, 11. 23 Uhr: Polizei warnt: "Bleibt zu Hause"
"Passt gut auf Euch auf und bleibt während des Sturms wenn möglich zu Hause", mahnt auch die Polizei Wismar auf Twitter.
Die Beamten raten auch, Warn-Apps wie "Nina" und "Katwarn" zu nutzen.
Update, 11.16 Uhr: Sturmböen bis zu 160 km/h erwartet!
Laut DWD erreicht der Orkan gegen Mitternacht die deutsche Nordseeküste. Dort werden dann Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern erwartet.
In der zweiten Nachthälfte trifft "Zeynep" auf die Ostseeküste und lässt dann allmählich nach. "Damit ist die Unwettergefahr erst einmal gebannt", so ein Meteorologe.
Update, 11 Uhr: Feuerwehr warnt Bevölkerung!
Die Feuerwehr in Ostfriesland hat die Bevölkerung gewarnt, während des Sturms in ihren Häusern zu bleiben. Ein Aufenthalt im Freien sei sehr gefährlich, Bäume können umfallen oder Gegenstände umherfliegen.
Die Feuerwehr rät dringend davon ab, durch Wälder zu gehen. Auch ein Aufenthalt an der Nordsee sei zu vermeiden. Es bestehe die Gefahr, von Wellen erfasst und ins Meer gezogen oder zu Sturz gebracht zu werden.
Außerdem sollen Gegenstände draußen gesichert werden.
Update, 10.20 Uhr: U1 stellt Betrieb ein
Die U1 fährt aufgrund des angekündigten Sturms ab Freitagnachmittag nicht mehr, wie die Hochbahn mitteilte. Ab 15 Uhr wird der Betrieb ab der Haltestelle Volksdorf eingestellt.
Für die Strecke bis nach Ohlstedt und Großhansdorf soll es einen Ersatzverkehr mit Bussen geben. Oberirdisch fahren die Bahnen aufgrund des Unwetters langsamer, als normal.
Passagiere müssten sich auf längere Fahrtzeiten einstellen.
Update, 9.12 Uhr: Deutsche Bahn kündigt Ausfälle an
Ein Großteil der Bahnstrecken ist derzeit wieder befahrbar, wie die Bahn mitteilte.
Ab Freitagnachmittag ist jedoch mit erneuten Einschränkungen zu rechnen. Es ist davon auszugehen, dass die Züge ab abends wegen des erwarteten Unwetters nicht mehr fahren.
Fahrgäste sollen sich vor Reiseantritt über ihre Verbindung auf bahn.de oder im DB Navigator informieren.
Update, 9 Uhr: Schwere Sturmflut erwartet
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) rechnet am Samstag mit Wasserständen von bis zu drei Metern über dem mittleren Hochwasser, das entspricht einer schweren Sturmflut.
Der Höchstwert soll voraussichtlich am frühen Samstagmorgen erreicht werden.
Update, 7.39 Uhr: Aida läuft in Hamburg ein
Das Kreuzfahrtschiff "Aidaprima" ist nach seiner Zwangspause vor Helgoland am Morgen im Hamburger Hafen eingelaufen.
Das 300 Meter lange Schiff durfte aufgrund des Unwetters nicht in den Hafen einfahren.
Update, 7.36 Uhr: Erste schweren Böen am Vormittag
In Hamburg und Schleswig-Holstein erwartet der DWD bereits dem Vormittag erste schwere Sturmböen.
Am Abend und in der Nacht soll es dann richtig ungemütlich werden.
Update, 7 Uhr: Ruhe vor dem Sturm?
Die Elbe trat am Freitagmorgen nur leicht über die Ufer. Auf dem Fischmarkt sammelte sich das Wasser. Am Hafen war es fast windstill.
Handelt es sich um die Ruhe vor dem Sturm?
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