Norden bereitet sich auf schwere Sturmböen vor: Erste Fährverbindungen eingestellt
Von Lennart Stock
Emden - Ein Sturmtief über der Nordsee bringt stürmisches Wetter. Ab dem Nachmittag soll der Wind deutlich zunehmen, wie aus der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hervorgeht.
Die Meteorologen erwarten dann an der Nordsee und im angrenzenden Binnenland schwere Sturmböen der Windstärke zehn.
Vereinzelt seien dort auch orkanartige Böen mit Windgeschwindigkeiten von 110 Kilometer pro Stunde möglich (Windstärke elf). Im übrigen Binnenland soll es nicht ganz so stürmisch werden.
Wegen des kräftigen Windes fallen teils einige Fährabfahrten von und zu einzelnen ostfriesischen Inseln aus. Die Deutsche Bahn (DB) etwa, die mit einer Tochtergesellschaft den Fährverkehr von und zur Insel Wangerooge betreibt, strich zwei Verbindungen, wie aus Angaben im Internet hervorging. Auch im Fährverkehr zwischen Bensersiel und Langeoog wurden Fährfahrten abgesagt. Im Spiekeroog-Fährverkehr gab es ebenfalls Fahrplanänderungen.
Eine Sturmflut erwarteten Experten infolge des Sturms allerdings nicht - das liegt vor allem an der südlichen bis südwestlichen Windrichtung.
Am Abend und in der Nacht zu Dienstag soll der Wind nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes nachlassen. Vor allem an der Nordsee sind dann allerdings noch einzelne schwere Gewitter, teils mit Graupel und orkanartigen Böen möglich.
Titelfoto: Axel Heimken/dpa