Hamburg - Bereits am Mittwoch ist ein fünfjähriger Junge allein in einer S-Bahn der Linie S5 in Richtung Buxtehude aufgefallen.
Der Junge war auf der Strecke von Harburg nach Harburg-Rathaus unterwegs, als eine aufmerksame Frau das weinende Kind bemerkte. Sie stieg mit dem Jungen an der Haltestelle Harburg-Rathaus aus und betätigte die Notrufsäule, um Hilfe zu holen.
Dort nahm eine Streife der Bundespolizei Hamburg-Harburg den Jungen in Empfang.
Währenddessen kontaktierte auch die Mutter des Kindes die Notrufzentrale und erklärte, dass ihr Sohn unbeabsichtigt allein in die S-Bahn gestiegen war. Sie war noch mit ihrem zweiten Kind und einem Kinderwagen beschäftigt und habe den Einstieg nicht rechtzeitig geschafft.
Die Bundespolizei übergab den Jungen daraufhin – in Absprache mit der Mutter – in der Haltestelle Harburg-Rathaus an die 55-jährige Oma.
Bundespolizei: "Bahnanlagen sind keine Spielplätze!"
Die Bundespolizei nutzte den Vorfall, um auf die Gefahren im Bereich von Bahnanlagen hinzuweisen.
"Kinder können die Lebensgefahr beim Betreten von Bahnanlagen nicht einschätzen. Bahnanlagen sind keine Spielplätze!", warnte Woldemar Lieder, Pressesprecher der Bundespolizei.
"Bitte behalten Sie Ihre Kinder in der Nähe von Bahnanlagen immer im Blick und klären Sie Ihre Kinder so früh wie möglich über die großen Gefahren im Bahnbereich auf."